Neues Plastinat in den KÖRPERWELTEN

Neues Plastinat in den KÖRPERWELTEN

Veröffentlicht von

Im Angesicht des Todes

Berlin- am Mittwoch, den 10. April 2019 präsentiert KÖRPERWELTEN das neue Plastinat „Im Angesicht des Todes“ im Museum am Alexanderplatz. Der Tod, dargestellt als Skelett, umarmt den Sterbenden und versinnbildlicht so unser aller Schicksal – die Unausweichlich-keit des Todes. Die Kuratorin möchte mit dem Plastinat insbesondere das Bewusstsein und die Achtsamkeit für den eigenen Körper schärfen, denn gerade die Vergänglichkeit des Körpers macht das Leben kostbar.

 

Nachdem der Streit um das Menschenmuseum im September 2018 beigelegt wurde, verzeichnen die KÖRPERWELTEN Organisatoren mit 25 % mehr Besuchern einen deutlichen Aufwärtstrend. Heute begrüßt das Menschen Museum ca. 500 Besucher täglich aus aller Welt und kooperiert dabei erfolgreich mit den großen Tourismusanbietern wie visitBerlin und intoura. Schulgruppen sowie Besuchergruppen aus dem Bildungs- und Medizinbereich, die das Museum als Plattform zur Intensivierung ihres Anatomiestudiums nutzen, konnten dank der nun vorhandenen Planungssicherheit bereits um 15% zulegen. Auch neu geschaffene Angebote, wie u.a. kostenlose Erste-Hilfe-Crashkurse für Schüler der 7-11. Klassenstufe in Kooperation mit ASB Regionalverband Berlin- Nordost e.V., haben dazu beigetragen. Als Folge des im September erzielten Vergleichs hatten die Veranstalter in Aussicht gestellt, neue Exponate in die Ausstellung zu integrieren, so wie auch das aktuelle Plastinat.

 

Das Exponat „Im Angesicht des Todes“ veranschaulicht neben seiner Symbolik, Größe und Lage der lebenswichtigen Organe wie Herz und Lunge im Brustkorb. Das Herz ist der unentwegte Motor unseres Lebens. Hört es auf zu schlagen, tritt der Tod ein. Der Tod selbst ist ein Prozess, bei dem die Körperzellen nach und nach absterben und die Organfunktionen zum Erliegen kommen.

 

Wie kaum ein anderes Präparat will das Plastinat den Besucher wachrütteln. Menschliches Dasein versteht sich zu keinem Zeitpunkt von selbst. Auf unserem Körper beruhen all unsere Wahrnehmungen, Erlebnisse und Gedanken. Ohne ihn haben wir keine Welt, keine Familie, keine Freunde. Wir können ohne unseren Körper nicht existieren. Spielt er nicht mehr mit, ist das Spiel aus.

 

„Nie wird das Leben intensiver empfunden als in der Nähe des Todes. Wer sich der Endlichkeit seiner Existenz bewusst ist, wird in seinem Körper ein Geschenk erblicken können, das seine besondere Wertschätzung und Pflege verdient,“ sagt Kuratorin Dr. Angelina Whalley. Weltweit haben mehr als 48 Millionen Menschen die Exponate der Körperwelten gesehen, viele davon hat der Blick in das komplexe Innenleben nachhaltig verändert. Grundlage der Ausstellungen ist das Körperspende-Programm des Instituts für Plastination. Alle Plastinate stammen von Menschen, die zu Lebzeiten erklärt haben, dass ihr Körper nach dem Ableben zur medizinischen Aufklärung in den Körperwelten-Ausstellungen gezeigt werden darf. In dem lizenzierten Körperspende-Programm zur Plastination sind bis heute über 18 000 Spender registriert.

 

Direkt am Fernsehturm
Panoramastraße 1A
10178 Berlin

Mehr Informationen unter: https://koerperwelten.de/

Einzeltickets

Erwachsene 14 €
Kinder & Jugendliche (7-18 J.) 9 €
Studenten & ermäßigte Personen* 12 €

Familien

2 Erw. + 2 Kinder / 1 Erw. + 3 Kinder 40 €

Öffnungszeiten:

Montag – Sonntag, 10–19 Uhr (letzter Einlass: 18 Uhr)

Feiertage, 10–19 Uhr (letzter Einlass: 18 Uhr)

Die Ausstellung befindet sich in der Sockelumbauung des Fernsehturms. Wenn Sie den Bahnhof Alexanderplatz in Richtung Fernsehturm verlassen, finden Sie den Museum-seingang genau auf der gegenüberliegenden Seite der Sockelumbauung. Wenn Sie fußläufig von der Museumsinsel kommen, sehen Sie den Eingang direkt hinter dem Neptunbrunnen.

 

 

Quelle: Institut für Plastination e.K, Foto: Köperwelten-Ausstellung werden plastinierte Leichen in veschiedensten Lebenssituationen gezeigt.Institut für Plastination e.K