Das kleine Nashorn und die große Welt

Das kleine Nashorn und die große Welt

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Spitzmaulnashorn-Nachwuchs im Zoo Berlin zum ersten Mal draußen

Namenssuche: bis zum 22. Oktober

Die Tür öffnet sich, einige Apfelstücke liegen im Durchgang und sollen den Weg nach draußen versüßen, vergeblich: Nashornmutter Maburi streckt kurz ihren Kopf durch die Tür und verspeist genüsslich die Äpfel, verzieht sich dann aber wieder in den Nashornstall. Kurze Zeit später schaut wieder ein Nashornkopf durch die Tür, nur diesmal deutlich kleiner. Völlig selbstbewusst und ohne Mutter Maburi macht das erst drei Wochen alte Spitzmaulnashorn-Mädchen am 12. Oktober ihre ersten Schritte auf die Außenanlage.

 

Zwar ist von den beiden namengebenden Hörnern noch immer nicht viel zu sehen, doch konnte das kleine Nashorn in den ersten Wochen im Stall schon genug Kraft tanken, um Mutter Maburi (16) nun auch sicher und selbstständig auf der Außenanlage zu folgen. Rund 25 kg bringt der Nachwuchs mittlerweile auf die Waage.

 

Damit das kleine Nashornmädchen bald einen Namen hat, ruft die Berliner Sparkasse – als Patin von Mutter und Jungtier – zur großen Namenssuche auf. Vorschläge können bis zum 22. Oktober über die Social-Media-Kanäle der Berliner Sparkasse sowie die Facebook-Seite oder das ServiceCenter des Zoo Berlin abgegeben werden.

 

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Das kleine Nashorn und die große Welt, hier mit Spitzmaulnashorn-Kuh Maburi (16) Mutter, (Quelle: 2018 Zoo Berlin/Steffen Freiling)

 

Frank Weidner, Leiter Unternehmenskommunikation der Berliner Sparkasse:
„Der Zoo ist um eine Attraktion reicher und leistet gleichzeitig wertvolle Arbeit für den Erhalt der Artenvielfalt. Wir freuen uns, dass die Berliner Sparkasse ihren Kooperationspartner dabei unterstützen kann.“

 

Da nasskaltes Wetter nichts für kleine Spitzmaulnashörner ist, werden Maburi und ihr Jungtier in den Wintermonaten meist nur stundenweise auf der Außenanlage für die Zoo-Besucher zu sehen sein.

 

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Das kleine Nashorn und die große Welt, (Quelle: 2018 Zoo Berlin/Steffen Freiling)

 

Hintergrund:

Pünktlich zum internationalen Welt-Nashorn-Tag wurde im Zoo Berlin am 22. September Spitzmaulnashorn-Kuh Maburi (16) Mutter. Nach einer Tragzeit von rund 15 Monaten brachte sie mit einem etwa 20 kg schweren Nashornweibchen ihr drittes Jungtier zur Welt. Um die Nashornmütter bei der Geburt nicht zu verletzten, werden Nashorn-Jungtiere ohne Horn geboren. Dennoch lassen sich bereits kurz nach der Geburt Verdickungen auf ihrer Nase erkennen, an denen sich die beiden Hörner bilden. Maburi wird ihr Jungtier rund zwei Jahren säugen, bis sich dieses ausschließlich von Laub, Zweigen und Gemüse ernährt. Mit ca. 5 Jahren ist ein Spitzmaulnashorn ausgewachsen und kann dann bis zu 1,3 t auf die Waage bringen.

 

Das Jungtier ist der mittlerweile 20. Spitzmaulnashorn-Nachwuchs im Zoo Berlin. Spitzmaulnashörner sind heute vom Aussterben bedroht (nach IUCN). Die Zoologischen Gärten Berlin setzen sich aktiv für den Schutz der Spitzmaulnashörner ein. So konnte z.B. 2012 die im Zoo Berlin geborene Spitzmaulnashornkuh „Zawadi“ erfolgreich im Nationalpark Mkomazi in Tansania ausgewildert werden, wo sie 2016 ihr erstes Jungtier zur Welt brachte.

 

Quelle: Zoologischer Garten Berlin AG, 12.10.2018, Foto: Das kleine Nashorn und die große Welt, (Quelle: 2018 Zoo Berlin/Steffen Freiling)