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ARTEFAKTE- zeigt Spuren des Menschen in der Natur

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Sonderausstellung mit großformatigen Bildern

von J Henry Fair

ab dem 09. Oktober 2018

Berlin- Wie wollen wir in Zukunft mit unserem Planeten umgehen? Für diese Frage haben sich das Museum für Naturkunde Berlin, die Gemeinsame Forschungsstelle der Europäischen Kommission und der amerikanische Fotograf J Henry Fair zusammengetan. Die Sonderausstellung ARTEFAKTE thematisiert in Zeiten von „alternativen Fakten“ und „Fake News“ wissenschaftlich fundiert umweltrelevante Fragen. ARTEFAKTE schlägt dabei eine Brücke zwischen Kunst (ART) und Wissenschaft (FAKTEN). 

 

 

Die giftgrünen bis feuerroten Luftaufnahmen wirken auf den ersten Blick faszinierend und erinnern an abstrakte Kunst. Doch die Bilder des New Yorker Fotografen J Henry Fair zeigen massive Einflüsse des Menschen auf die Umwelt – durch Kohleabbau, Fracking oder Abfallgruben von Schweinefäkalien. Dieser Umgang mit der Natur ist gefährlich – vor allem für den Menschen. Ausgehend von den Fotografien thematisiert ARTEFAKTE drängende Umweltthemen: Ernährung, Energie, Klima, Luft und Wasser. Wie wirkt sich unser Alltag auf das Plastik-Problem in den Weltmeeren aus? Was bedeutet unsere Ernährung für das Klima? Wie gehen wir nachhaltig mit den Ressourcen der Natur um? ARTEFAKTE stößt mit ihrer ungewöhnlichen Inszenierung einen Dialog über die Umwelt an: Ab 9. Oktober stehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Kuratorinnen und Kuratoren live zu Gesprächen bereit. Zudem wird es eine digitale Ausstellung geben, die einen Besuch von überall auf der Welt ermöglicht.

 

 

„Obwohl wir alle von der Natur abhängig sind, scheinen wir ihre Bedeutung für unser eigenes Wohlbefinden und unsere Zukunft nicht zu verstehen“, sagt Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin. Er fasst die Sonderausstellung wie folgt zusammen: „Wir erheben den Anspruch, künftig Deutschlands Stimme für Natur zu sein und gehört zu werden. ARTEFAKTE bietet dafür einen hervorragenden Ort, an dem sich Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Kunst treffen und über die Zukunft unserer Erde verhandeln können.“

 

David Wilkinson, aktiver Senior für öffentliches Engagement der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (JRC), betont: „Wir alle werden täglich mit unzähligen Informationen aus einer Vielzahl von Quellen bombardiert. Oft ist es unmöglich, Wahrheit und Meinung zu unterscheiden – nicht zuletzt, wenn es um Fragen unserer Umwelt und des Klimas geht. Die Europäische Kommission möchte mit dieser gemeinsamen Ausstellung mit dem Museum für Naturkunde Berlin mit den Besucherinnen und Besuchern über Themen ins Gespräch kommen, die unsere gesamte Zukunft berühren. Wir wollen mit den Bürgerinnen und Bürgern über die Bedeutung der europäischen Politik für ihren Alltag diskutieren und aufzeigen, dass diese auf soliden wissenschaftlichen Erkenntnissen beruht.“

 

„Unsere Konsumgesellschaft lebt bedauerlicherweise von der unkontrollierten Ausbeutung der kollektiven und lebensnotwendigen Ressourcen, wie saubere Luft, Wasser und ein stabiles Klima“, betont der Fotograf J Henry Fair und ergänzt: „Der jetzige Zustand unserer Umwelt und Natur berührt mich sehr. Als Künstler, der wie ein Wissenschaftler oder Ingenieur denkt, schaffe ich Arbeiten, die dieses Eingreifen des Menschen in die Natur in einer Form abbilden, die die Betrachterinnen und Betrachter fasziniert und den Wunsch weckt, mehr zu erfahren.“

 

Das Museum für Naturkunde ist ein Forschungsmuseum in Leibniz-Gemeinschaft. ARTEFAKTE ist finanziert durch den Aktionsplan Forschungsmuseen des Bundestages, des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, der Gemeinschaft der Länder und des Landes Berlin.

 

Sonderausstellung ARTEFAKTE

zeigt die Spuren des Menschen in der Natur

ab dem 09. Oktober 2018

Museum für Naturkunde
Leibniz-Institut für Evolutions-und Biodiversitätsforschung
Invalidenstrasse 43
10115 Berlin

 

Quelle: Museum für Naturkunde Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, 08.10.2018, Foto: ARTEFAKTE- zeigt Spuren des Menschen in der Natur, (Quelle: Museum für Naturkunde Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung)