Grand Opéra in fünf Akten- Die Hugenotten Giacomo Meyerbeer (1791 – 1864) Premiere: 13. November 2016

Grand Opéra in fünf Akten- Die Hugenotten Giacomo Meyerbeer (1791 – 1864) Premiere: 13. November 2016

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Grand Opéra in fünf Akten- Die Hugenotten Giacomo Meyerbeer (1791 – 1864)-

Premiere: 13. November 2016

Giacomo Meyerbeer DIE HUGENOTTEN  Grand Opéra in fünf Akten. Libretto von Eugène Scribe und Émile Deschamps In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln  Dauer: ca. 5 Stunden (incl. zweier Pausen)

Musikalische Leitung Regie:

Michele Mariotti David Alden Bühne Giles Cadle  Kostüme Choreographie Licht Chöre Dramaturgie Constance Hoffman Marcel Leemann Adam Silverman Raymond Hughes Jörg Königsdorf, Curt A. Roesler
Marguerite von Valois Patrizia Ciofi Graf von Saint-Bris Graf von Nevers Derek Welton Marc Barrard Valentine Urbain Tavannes / 1. Mönch Cossé Olesya Golovneva Jana Kurucová Paul Kaufmann Andrew Dickinson Méru / 2. Mönch Thoré / Maurevert de Retz / 3. Mönch Raoul von Nangis Marcel Bois-Rosé Ein Bogenschütze Coryphée Eine Ehrendame John Carpenter Alexei Botnarciuc Stephen Bronk Juan Diego Flórez Ante Jerkunica Robert Watson Ben Wager Adriana Ferfezka Abigail Levis Orchester, Chor, Statisterie und Opernballett der Deutschen Oper Berlin.

Premiere: 13. November 2016  Weitere Vorstellungen: 17., 20., 23., 26. und 29. November 2016

Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin e.V.

Mit DIE HUGENOTTEN präsentiert die Deutsche Oper Berlin nun den zweiten Teil ihres Zyklus mit den Grands Opéras Giacomo Meyerbeers. Bis heute gelten die 1836 an der Pariser Oper uraufgeführten HUGENOTTEN nicht nur als das bedeutendste Werk Meyerbeers, sondern waren eine der populärsten und Richtung weisenden Opern des gesamten 19. Jahrhunderts. Bis heute faszinieren DIE HUGENOTTEN nicht nur als musikalisches Meisterwerk und wichtige Stufe in der Dramatisierung des Belcanto-Gesangs, sondern auch als eine der packendsten Schilderungen historischer Großereignisse auf der Opernbühne. Das Massaker an den französischen Hugenotten in der Bartholomäusnacht 1572 bietet zugleich den Stoff für die erste Oper, in der eine zusehends anonyme und fanatisierte Masse zur treibenden Kraft der Handlung wird: Im Verlauf der fünf Akte schildern Meyerbeer und sein kongenialer Librettist Eugène Scribe minutiös die Entwicklung der Katastrophe aus einer Atmosphäre, die mit Misstrauen, Machtpolitik und religiösem Fanatismus aufgeladen ist. Diese Dimension der HUGENOTTEN als politisches Musiktheater ist durch die Wiederkehr des religiösen Fanatismus im 21. Jahrhundert aktueller denn je und hat in den letzten Jahren zu einem verstärkten Interesse an diesem Stück geführt.

An der Deutschen Oper Berlin, die 1987 mit der Inszenierung der HUGENOTTEN durch John Dew den Anstoß zur Wiederentdeckung Meyerbeers durch das moderne Musiktheater gab, wird die Oper, wie schon 2014 DINORAH und 2015 VASCO DA GAMA, auf der Basis der MeyerbeerNeuausgabe des Ricordi-Verlags aufgeführt, die einen neuen Blick auf die Musik ermöglicht.

Inszenieren wird mit David Alden einer der international sehr erfolgreichen Opernregisseure, von dem an der Deutschen Oper Berlin zuletzt Benjamin Brittens PETER GRIMES und BILLY BUDD zu sehen waren. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Michele Mariotti, einem der interessantesten Operndirigenten seiner Generation, der jüngst beim Rossini-Festival in Pésaro mit LA DONNA DEL LAGO einen fulminanten Erfolg feierte – und auch dort mit Juan Diego Flórez zusammenarbeitete. Mariotti ist seit 2014 Generalmusikdirektor am Teatro Comunale di Bologna und hat  mit dessen Orchester eine herausragende Produktion von Rossinis GUILLAUME TELL in der Regie von Graham Vick und mit Nicola Alaimo, Juan Diego Flórez und Marina Rebeka herausgebracht, die auch bei DECCA als DVD vorliegt. In der zentralen Rolle des jungen hugenottischen Edelmanns Raoul de Nangis wird der peruanische Startenor Juan Diego Flórez sein Rollendebüt geben und sich damit zum ersten Mal überhaupt in Berlin in einer szenischen Produktion präsentieren. Ihm zur Seite stehen Patrizia Ciofi als Marguerite, die zuletzt in der Titelrolle der DINORAH und immer wieder als Violetta Valéry in LA TRAVIATA im Haus an der Bismarckstraße große Erfolge feiern konnte, Olesya Golovneva als Valentine und Ante Jerkunica als Marcel.

Im Kontext der Premiere findet vom 11. bis 13. November 2016 ein Symposion zum Thema OPER UND RELIGION an der Deutschen Oper Berlin statt, u.a. mit Jan Assmann, Marina Davydova, Milad Karimi, Barrie Kosky, Thomas Macho, Christoph Markschies.  www.deutscheoperberlin.de