Tresor Club am Freitag den 07.Oktober 2016 – Tresor Records 25 Years. PART I. 23:59 h- Globus-Tresor
Globus:
Zenker Brothers (Ilian Tape, Tresor Records/ Munich)
Marcelus (Tresor.Records, Singular Records/ Paris)
Reka (Tresor.Berlin)
Tresor:
Jonas Kopp (Tresor Records, Curle/ AR)
DJ Deep (Tresor Records, Deeply Rooted/ Paris)
Zadig (Construct Re-Form, Tresor Records/ Paris)
J.C. (Tresor Records/ ES)
FB https://www.facebook.com/events/1751049968482509/
RA https://www.residentadvisor.net/event.aspx?804952
Die Geschichte des Clubs:
Anfang 1991 entdeckte einer der Chefs des West-Berliner Acidhouseclubs Ufo zusammen mit einem Veranstalter der Tekknozid-Partys auf der Suche nach einer Location für einen Techno-Club den 1926 erbauten Tresorraum des ehemaligen Wertheim-Kaufhauses, nahe dem Leipziger Platz. Der Tresor eröffnete drei Monate später im März 1991 als erster Techno-Club Berlins. Seine rustikale, dekorationsfreie Einrichtung im ehemaligen Tresor des Kaufhauses an der Leipziger Straße, mit hunderten von aufgebrochenen Schließfächern, sowie die harte, maschinelle Musik, fanden Anklang in Berlin. Der Tresor wurde international berühmt und zum Inbegriff eines typischen Techno-Clubs.
Während der Love Parade fand die Veranstaltung „Tresor-Park“ mit Sven Väth statt. Im September 1991 wurde das gleichnamige Plattenlabel Tresor Records – von Dimitri Hegemann – ins Leben gerufen.
Die wichtigsten Resident DJs waren unter anderem Tanith, Jonzon, Rok, Roland 138 BPM, Terrible, DJ Clé, Mitja Prinz, Surgeon, Wolle XDP, Dash, Dry, DJ Crime, Wimpy, Zky und Djoker Daan. Der Tresor wurde zur Plattform für die internationale Techno-Bewegung. Besonders oft spielten DJs und Live Acts aus Detroit wie Jeff Mills, Juan Atkins, Blake Baxter, Robert Hood, Kevin Saunderson, DJ Rolando und Kenny Larkin im Tresor. Dadurch entwickelte sich im unteren Stockwerk, dem eigentlichen Tresor (auch Die Kammer), der typische Tresorsound mit sehr starken Einflüssen des Detroit Techno. Auch andere internationale Acts trugen zum prägenden Sound bei. Hierzu gehörten insbesondere Cristian Vogel, Joey Beltram, Neil Landstrumm und Dave Tarrida.
Mitte der 1990er existierten die Pläne, in Werl einen Tresor West aufzubauen, was jedoch seitens der Kommunalpolitik aufgrund von Bürgerprotesten verhindert wurde.[1]
Wiederholt stand der Tresor-Club vor der Schließung, und es kursierten viele Gerüchte. Das Gelände in der Nähe des Potsdamer Platzes war zu DDR-Zeiten in Mauernähe geräumt worden, wurde aber nach der Wende wieder für eine Bebauung attraktiv. So bekamen die Club-Betreiber von Anfang an nur sehr kurzfristige Verträge. Die letzte Party im alten Tresor fand am 16. April 2005 statt. Die Betreiber planten anfangs, den gesamten Tresorraum an eine andere Stelle verschieben zu lassen und dort wiederzueröffnen. Diese Idee wurde jedoch nicht verwirklicht. Der Abriss des Tresors mit dem restlichen Gebäude des Wertheim-Kaufhauses erfolgte Ende Mai 2005. Auf dem Gelände entstand dann ein Bürogebäude.
Ab Juli 2005 fanden Tresor-Partys unter dem Motto „Tresor im Exil“ in den Räumlichkeiten der Maria am Ostbahnhof oder im SO36 statt.
Am 25. Mai 2007 hat der Club seine neuen Räume im ehemaligen Heizkraftwerk Berlin-Mitte in der Köpenicker Straße geöffnet. Seitdem finden montags, mittwochs, donnerstags, freitags und samstags Veranstaltungen statt. Ein Teil der originalen Schließfächer aus dem alten Wertheim-Kaufhaus wurde in die neuen Räume mitgenommen und in deren unteren Veranstaltungsraum eingebaut, wodurch die Erinnerung an den alten Club erhalten werden soll. Das Filmporträt Joschka und Herr Fischer wurde teilweise in den Räumlichkeiten aufgenommen.