A-Trane im Wintergarten WOLFGANG DAUNER SOLO PIANO am 6. Dezember 2016 um 20 Uhr
Jazzpianist, Opern- und Filmkomponist, Free-Jazzer und Weltmusiker: Wolfgang Dauner gibt dem Wintergarten die Ehre mit einem Solo Piano Konzert am Nikolaustag, den 6. Dezember 2016. Der Gewinner des Klassik-ECHO für sein Lebenswerk steht in Deutschlands schönstem
Varieté-Theater an der Potsdamer Straße nicht zum ersten Mal auf der Bühne. Damals, als der Wintergarten noch das Quartier Latin war, der heißeste Rockschuppen Berlins, war Dauner auch schon einmal dabei: Am 20. Juni 1981 gab er dort mit seinem United Jazz + Rock Ensemble ein
Konzert, das sogar als Live-Mittschnitt auf Schallplatte veröffentlicht wurde. Nun ist er im Wintergarten solo zu erleben
Karten für Wolfgang Dauner Solo Piano am Dienstag, den 6. Dezember um 20 Uhr im
Wintergarten Varieté (ab 29,90 Euro zzgl. VVK- und Systemgebühren) sind erhältlich unter Telefon:
030-588 433 oder zum bequemen Selberdrucken zu Hause unter www.wintergarten-berlin.de
sowie an den bekannten Vorverkaufskassen
Die luzide Strahlkraft einer ungebrochenen, vitalen Kreativität ist es, die ein Solo-Konzert von
Wolfgang Dauner so außergewöhnlich aufregend macht. Als Pianist hat er, von Bill Evans
herkommend, einen einzigartigen Stil entwickelt, der in einer Synthese aus Jazz und Klassik
besteht. Indem er seine klassische Ausbildung und seine Erfahrung als Jazzmusiker in Beziehung
setzt und produktiv macht, kommt er zu einer charakteristischen, unverwechselbaren
Handschrift, die ihm eine enorme künstlerische Freiheit gestattet.
Seine vielfältige Anschlagkultur verfügt über eine reich mit Klangfarben besetzte, emotional
differenzierte Palette, ist gleichzeitig von Dynamik und Lyrik geprägt, von Ernst und Humor.
Feinnervig perlende Läufe treffen auf eruptive Cluster – Dauners Spiel ist stets genauso
überraschend wie pointiert und treffend. Mit dieser Transformation bezieht Dauner eine
Position, die den Ursprung einer spezifisch europäischen Jazzrichtung markiert.
Mit seiner enormen künstlerischen Neugier ist Wolfgang Dauner mehr denn je ein innovativer
Motor in diesem fortlaufenden Prozess. Beispielhaft für ein Solo-Piano-Konzert von Wolfgang
Dauner zeigt die CD „Tribute To The Past“ die ganze Bandbreite seines pianistischen und
improvisatorischen Vermögens. Neben eigenen Kompositionen wie „Wendekreis des
Steinbocks“ oder „Petronella“ präsentiert er Titel von Ravel und Gershwin in Interpretationen
von „seltener Schönheit und Eindringlichkeit“, wie Prof. Manfred Schoof feststellt.
„Unschwer ist hier eine gewisse Seelenverwandtschaft zwischen Dauner und Keith Jarrett
auszumachen. Auch Dauner ist letztlich ein Neoromantiker. Doch im Gegensatz zu dem
Amerikaner gibt sich Dauner weniger verträumt, weniger introvertiert. Und er ist ungleich
humorvoller“, konstatiert die WAZ. Ergänzend dazu die Badische Zeitung: „Doch Dauners Klavier
wirkt nicht epigonal und anachronistisch (im Unterschied zu Chick Corea), sondern überzeugt
durch Individualität und eine stets präsente, jazzige Spannung.“
Zusammenfassend würdigt Die Welt Wolfgang Dauners evokative Suggestionskraft: „In seinen
bis zu zehnminütigen kleinen Meisterwerken schlägt die Phantasie des Zuhörers Kapriolen.“
Wenn es um Improvisation vor dem großen Horizont einer sowohl die europäische als auch die
amerikanische Tradition überblickenden Musikgeschichte geht, bleibt die inspirierte Exzellenz
seiner Erfindungen in ständiger Bewegung unerreicht.
Wintergarten-SPOTLIGHTS:
WOLFGANG DAUNER SOLO PIANO: Di, 6. Dezember 2016 | 20 Uhr | Wintergarten Varieté Berlin