Irmgard Knef,Solo for One,Musik-Kabarett,Kunst,Musik,Freizeit,Unterhaltung,Chansons,Berlin,#VisitBerlin

Irmgard Knef am 19. – 20. Juni 2018

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Ein Lied kann eine Krücke sein – Solo for One

Berlin- Irmgard Knef, Alterspräsidentin des deutschen Kabarett-Chansons und fast echte Schwester, stellt ihr aktuelles, mittlerweile achtes Solo-Programm vor und feiert darin wie immer das Leben und die Liebe.

Mit ungebrochenem Kampfgeist präsentiert die etwas gebrechliche, doch unvermindert witzig-skurrile Entertainerin neue Geschichten und neue wie bekannte Chansons – dargebracht, wie es sie so noch nicht gab. Die hoffnungslose Optimistin lässt am Spätabend ihres Lebens noch mal die Korken knallen und präsentiert in ihrer charmant klapprigen Sektlaune eine stilistisch-musikalische Hommage an die Schwester mit dem großen Namen. Schwarzhumorig und schnodderig, mit Bonmots und Wortwitz schießt sie locker aus der etwas steif gewordenen Hüfte: Eine satirische Ode an die Vitalität dieser unverwüstlich-berühmten Berlinerin.

Kabarettistische Zukunftsprognosen, Bestandsaufnahmen der Gegenwart in Bezug auf Politik und Karriere fehlen da ebenso wenig wie humoristische Vergangenheitsbewältigung in Sachen Männer… Für die plausible Präsentation in Wort, Bild und Ton der erfundenen Blutsverwandten Irmgard Knef zeichnet wie immer der singende und schauspielernde Wahl-Berliner Ulrich Michael Heissig verantwortlich.

 

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Irmgard Knef, (Quelle: Robert Recker)

Irmgard Knef

Ein Lied kann eine Krücke sein

Solo für One

Music Comedy
19. – 20. Februar 2018, 20.00 Uhr

 

Weitere Infos unter www.irmgardknef.de

Karten-Telefon 030-883 15 82 oder

tickets@bar-jeder-vernunft.de

Karten inkl. aller Gebühren: VVK € 14,80 – 24,80 // Abendkasse € 13,10 – 21,80

Ermäßigte Karten an der Abendkasse: € 12,50

 

Liedliste
1. Mit 90 Jahr’n 2:51 (Das ist Berlin | L. Leux | M. Perl – H. Hannes | B. Balz)
2. Ich hab noch einen Trolley in Shanghai 2:38 (Ich hab noch einen Koffer in Berlin | R.M. Siegel | A.v. Pinelli)
3. Ich möchte mal Pfingsten Weihnachten haben 2:02 (Ich möchte am Montag mal Sonntag haben | C. Niessen | H. Knef)
4. Wann kommt der Mann? 2:32 (Franky und Johnny | traditional | H. Ermer | U.M. Heissig)
5. Mein Karl aus Kyritz an der Knatter 2:07 (Rhode Island is famous on you | A. Schwartz | H. Dietz)
6. Facebook-Song 2:53 (Jeder hat an andern Schmäh | H.Salomon | G. Bronner)
7. Ich zog mich an und langsam aus 3:13 (Ich zieh mich an und langsam aus | H. Hammerschmid | H. Knef)
8. Keiner spuckt mir in meine Suppe rein 2:44 (Don’t rain on my parade | J. Styne | I. Lennart B: U.M. Heissig)
9. Ein Scheck wird kommen 2:55 (Ein Schiff wird kommen | M. Hadjidakis | F. Busch)
10. So ein Butler 3:27 (Es hat alles einen Anfang | H. Rehbein | F. Weyrich)
11. Minimal Tango 3:33 (Kriminal Tango | P. Trombetter | K. Fels)
12. Alte Venus-Muschel 1:54 (Irritierte Auster | H. Hammerschmid | H. Knef)
13. Überall blüh’n Neurosen 2:49 (L’important c’est la rose | G. Bécaud)
14. Denn was wenn? 3:23 (Für mich soll’s rote Rosen regnen | H. Hammerschmid | H. Knef)
15. Liebes Publikum 3:43 (Ich will der Hafen für Deinen Kutter sein | F. Golischewski | B: U.M. Heissig)
16. Ein Lied kann eine Krücke sein 2:22 (Ein Lied kann eine Brücke sein | R. Pietsch | M. Holm) Minuten Gesamt 45:06

 

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Ulrich Heißig als Irmgard Knef, © Robert Recker

 

Zur Person_Irmgard Knef

Irmgard Knef, ist die 10 Minuten jüngere, Zwillingsschwester von Hildegard Knef, also Jahrgang 1925, geboren am 28.12. in Ulm. Nach einer gemeinsamen Jugend in Berlin, einer kurzen gemeinsamen Zeit als Kinderstars-trennen sich nach dem Krieg die Wege der Schwestern.

Mit dem Auftauchen der jüngeren und erfolgreichen KesslerZwillinge scheint eine weitere gemeinsame Karriere als Showzwilling wenig Aussicht auf Erfolg zu haben und so entschließt sich Hildegard Knef, 1948 für eine Solokarriere, verlässt mit Deutschland auch ihre Schwester und versucht ihr Glück in Hollywood. Der Kontakt zwischen den Schwestern bricht ab.

Irmgard bleibt in Berlin und versucht- vielseitig wie Hildegard – ihr Glück als Schauspielerin, Sängerin, Tänzerin und Schriftstellerin. Ihr Leben spielt sich nicht in mondänen Kreisen ab sondern in Berliner Hinterhöfen und in der Glitterwelt des halbseidenen Showbiz. Sie arbeitet u.a. als Eintänzerin, Bordunterhalterin, Filmkleindarstellerin und Sprecherin bei der Deutschen Bundespost. Politisch engagiert sie sich für die Gebeutelten und Zukurzgekommenen der Gesellschaft, schreibt Autobiographisches und gründet eine Selbsthilfegruppe, den Verein „Sorella non grata e.V.“ für Schwestern im Schatten berühmter Persönlichkeiten. Ganz Knef ist auch sie eine Kämpfernatur mit Herz und Verstand, einer Berliner Schnauze mit Esprit und einem Humor der trotz Feinheit auch mal derb sein kann.

Irmgard taucht an das Licht einer breiteren Öffentlichkeit in dem sie sich im Jahr 1999 als verleugnete Schwester outet und ihr erstes Chanson-Kabarett –Solo-Programm auf die Bühne bringt. Sie erzählt darin aus ihrem Leben im Schatten der großen Schwester und selbst ihre Songs und Chansontexte korrespondieren mit den weithin bekannten Originalen von Hildegard Knef. Bei Irmgard heißt es nicht „Aber schön war es doch“ sondern „Ja so schön war das nicht“ und statt des Wunschbefehls „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ heißt es bei Irmgard augenzwinkernd larmoyant „Auch ich wollt Autogramme geben…“ Ihre Lebensbeichte nach dem Motto „Das war nicht mein Leben“ wurde- von ihr völlig beabsichtigt- nahezu einhellig als große Hommage an Hildegard Knef verstanden. Mit ihren weiteren Soloabenden, die Themen wie Politik, Religion, Alter, Sex und Alltag nicht auslassen emanzipierte sich Irmgard thematisch immer mehr von ihrer Schwester und empfiehlt sich als eigenständige Künstlerin, die ihre Wurzeln aber nie verleugnen kann und will.

Seitdem genießt sie ihre späte Alterskarriere als ChansonKabarettistin, ist stolze Trägerin zweier Kabarett-Preise ( „Sprungbrett“- Kabarett Förderpreis des Handelsblatt 2001 und Deutscher Kabarettpreis-Sonderpreis 2004 )und wird vom Feuilleton gefeiert, von Kollegen und ihrem Publikum geschätzt und geliebt.

Hildegard Knef hatte keine Schwester. Irmgard ist also fiktiv und ein theatralisches, dramatisches Phantasieprodukt. Irmgard Knef ist eine Cross-Over- Künstlerin der Bereiche Jazz, Chanson, Satire- Kabarett- Parodie- Comedy- Schauspiel. Die Kreation dieser Bühnenerscheinung basiert auf der Charaktervorlage der älteren realen Hildegard Knef. So erinnert Irmgard Knef in ihrem Aussehen, ihrem Sprechduktus, ihrer Stimmlage, ihrer Art zu singen unweigerlich an die reale Hildegard Knef , wie sie viele noch aus legendär gewordenen Talkshowauftritten und Konzerten kennen. Hinter der Bühnenerscheinung der alten Dame steckt ein Mann: Ihr Erfinder, ihr Darsteller und sein Alter Ego:

Ulrich Michael Heissig. Seit 1999 tourt er mit ihr erfolgreich durch das gesamte deutschsprachige Mitteleuropa und war und ist Gast an vielen Schauspielhäusern, fast allen namhaften und traditionsreichen Kabarett-Theatern, Kleinkunstbühnen, Gast auf Satirefestivals, an Bord auf edlen Kreuzfahrtschiffen und in zahlreichen Funk- und Fernsehformaten.

Weitere Infos zu Ulrich Heißig: http://www.marionwaechter.de/irmgard-knef/biografie.html

 

Irmgard Knef
Ein Lied kann eine Krücke sein – Solo for One

Musik-Kabarett

20:00 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr

Karten inkl. aller Gebühren: VVK € 14,80 – 24,80 // Abendkasse € 13,10 – 21,80
Ermäßigte Karten an der Abendkasse: € 12,50

BAR JEDER VERNUNFT

Schaperstr. 24, 10719 Berlin

Quelle: Bar jeder Vernunft Veranstaltungs-Organisations-GmbH, Foto: Ulrich Heißig als Irmgard Knef © Robert Recker