Classic Open Air 2018 ,Berlin,Musik,Freizeit,Unterhaltung,Kultur,Klassik

Classic Open Air Berlin vom 05.-09.Juli 2018

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Programm Classic Open Air 2018

Donnerstag, 05. Juli, 19.30 Uhr

First Night 

100 Jahre Deutsches Filmorchester Babelsberg In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) – Großes Feuerwerksfinale –

Mit weltberühmten Highlights der Filmmusik eröffnet das Deutsche Filmorchester Babelsberg das diesjährige Classic Open Air und feiert gemeinsam mit Freunden, Weggefährten und herausragenden Solisten seinen hundertsten Geburtstag.

  • Solisten: Peter Maffay, Cassandra Steen, Katharine Mehrling, Joja Wendt, Dagmar Manzel, Axel Prahl, Nicole Chevalier, Robert Watson, Lars Redlich, Dieter „Maschine“ Birr, Günther Fischer und Tochter Laura u.v.m
  • Orchester: Deutsches Filmorchester Babelsberg
  • Dirigent: Robert Reimer

 

Freitag, 06. Juli, 19.30 Uhr

Wagner in Licht und Feuer Bayreuther Flair auf dem Gendarmenmarkt

Ein Konzertabend mit Arien und Chören von Richard Wagner. Gespielt werden u.a. Auszüge aus „Der fliegende Holländer“, „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Tristan und Isolde“, „Die Meistersinger von Nürnberg“ und aus Wagners Opernzyklus „Der Ring des Nibelungen“.

  • Solisten: Nadja Michael (Sopran), Ulf Paulsen (Bassbariton), Ray M. Wade, Jr. (Tenor)
  • Orchester: Anhaltische Philharmonie Dessau
  • Chor: Ernst Senff Chor
  • Dirigent: Markus L. Frank

Samstag, 07. Juli, 19.30 Uhr
Nessun dorma Die italienische Operngala

Am Samstag erklingen unvergängliche Melodien der italienischen Oper. Szenen aus „Tosca“, „La Bohème“ und „L’elisir d’amore“ dürfen dabei ebenso wenig fehlen wie die berühmte Arie „Nessun dorma“ aus Puccinis Oper „Turandot“.
Solisten: Gunta Cēse (Sopran), Katarzyna Rabczuk (Sopran), Franziska Ringe (Sopran), Karo Khachatryan (Tenor), Alexandru Constantinescu (Bariton), Maciej Kozłowski (Bariton), Thomas Rettensteiner (Bariton)

  • Chöre: Opernchor des Theaters Vorpommern, Chor des Jungen Ensembles Berlin
  • Orchester: Philharmonisches Orchester Vorpommern
  • Dirigent: Florian Csizmadia
  • Moderation: Dirk Löschner (Intendant Theater Vorpommern)

Sonntag, 08. Juli, 19.30 Uhr

Vier Pianisten – Ein Konzert Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger & Martin Tingvall

Klassik trifft auf Boogie Woogie, Jazz und Popmusik. Dass dieses Konzept ganz wunderbar funktioniert, haben die vier Publikumslieblinge Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger und Martin Tingvall bereits im letzten Jahr erfolgreich unter Beweis gestellt. 2018 folgt nun eine Neuauflage des umjubelten Konzerts.

Montag, 09. Juli, 19.30 Uhr

Classics of Soul & Funk Earth, Wind & Fire – Special Guest: Sister Sledge

Am letzten Konzertabend betreten zwei legendäre Größen des Soul und Funk die Bühne: Earth, Wind & Fire und Special Guest Sister Sledge beschließen das Classic Open Air mit Klassikern der Musikgeschichte und geben ihre zeitlosen Hits zum Besten.

– Programmänderungen vorbehalten –

 

Donnerstag, 05. Juli, 19.30 Uhr

Classic Open Air 2018 ,Berlin,Musik,Freizeit,Unterhaltung,Kultur,Klassik
Programm Classic Open Air 2018 , (Quelle, Foto: Event News Berlin)

First Night – 100 Jahre Deutsches Filmorchester Babelsberg

In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) – Großes Feuerwerksfinale –

Zum Festivalauftakt feiert das Deutsche Filmorchester Babelsberg gemeinsam mit Freunden und Weggefährten sein hundertjähriges Bestehen live auf der Classic Open Air Bühne. Das Publikum erwartet eine musikalische Zeitreise durch das breite Repertoire des traditionsreichen Orchesters. Gespielt werden die schönsten Melodien der großen Hollywood-Blockbuster, Titel aus Ufa- und DEFA-Zeiten, aber auch Rock- und Pop-Songs sowie weltberühmte Werke aus Klassik und Oper. Stargast der First Night ist Peter Maffay. Weitere Gratulanten sind Cassandra Steen, Joja Wendt, Katharine Mehrling, Dieter „Maschine“ Birr von den Puhdys, Lars Redlich, Dagmar Manzel, Axel Prahl u.v.m. Krönender Abschluss des Abends ist das alljährliche Feuerwerksfinale. Der Auftaktabend des Classic Open Air wird vom rbb aufgezeichnet und anschließend im rbb Fernsehen ausgestrahlt.

Die Künstler

Peter Maffay

Peter Maffay (68) wurde in Rumänien geboren, kam als Jugendlicher nach Waldkraiburg in Bayern und lebt heute in Tutzing am Starnberger See. Seine musikalische Karriere begann 1970. Seitdem hat er über 50 Alben veröffentlicht, zuletzt das Akustik-Album MTV Unplugged, auf dem er zusammen mit Gästen wie Katie Melua und Johannes Oerding Songs von 1970 bis heute in neuem Gewand präsentiert. Das Album ist das 18., mit dem er die Spitze der deutschen Charts erobert. Damit führt Peter Maffay das weltweite Album-Ranking an. Kein Künstler hat mehr Nummereins-Alben veröffentlicht als Peter Maffay in Deutschland. Auch mit dem Rockmärchen Tabaluga feiert Maffay große Erfolge. Der kleine grüne Drache, der sich beharrlich weigert erwachsen zu werden, steht für Werte wie Respekt, Toleranz, Güte, Verlässlichkeit und Freundschaft. Nach vier Musical Tourneen und sechs Alben kommt im Dezember 2018 Tabaluga als 3D Animationsfilm ins Kino. Der Filmscore wurde vom Deutschen Filmorchester Babelsberg aufgenommen und stammt aus der Feder von Peter Hinterthür. Das traditionsreiche Orchester wirkt auch bei den bekannten Tabaluga-Titeln „Ich fühl wie du“ und „Nessaja“ mit. Peter Maffay belässt es nicht dabei, die Vision von einer besseren Welt in Liedern zu besingen und auf der Bühne zu inszenieren: Die im Jahr 2000 gegründete Peter Maffay Stiftung hat sich der Betreuung von traumatisierten, chronisch kranken, sozial benachteiligten und vernachlässigten Kindern verschrieben. Zu diesem Zweck errichtete die Stiftung mehrere Kinderferienheime. Für sein gesellschaftspolitisches Engagement hat Peter Maffay bereits viele Auszeichnungen erhalten, darunter das Bundesverdienstkreuz und die Buber Rosenzweig Medaille.

Cassandra Steen

Cassandra Steen gilt als eine der facettenreichsten und stimmgewaltigsten Soulsängerinnen Deutschlands. Bereits im Alter von 17 Jahren begeisterte sie an der Seite von Max Herre als Duettpartnerin von Freundeskreis und erlangte so landesweite Aufmerksamkeit. Der Durchbruch mit ihrer eigenen Band Glashaus ließ nicht lange auf sich warten. Spätestens seit ihrem 2009 mit der Goldenen Schallplatte ausgezeichneten Album „Darum leben wir“ hat sich Cassandra Steen auch als Solokünstlerin erfolgreich etabliert. Sie kann auf zahlreiche Kooperationen mit nationalen und internationalen Acts wie Xavier Naidoo, Adel Tawil, Tim Bendzko, dem US-amerikanischen R’n’B-Sänger Ne-Yo und Lionel Richie zurückblicken und wurde 2011 mit dem ECHO als „Beste Künstlerin national“ ausgezeichnet. Nominiert war sie unter anderem für den MTV Europe Music Award, den Comet oder die 1Live Krone. 2017 stand sie für die Musiksendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ vor der Kamera und interpretierete als Starsolistin bei der Konzertreihe „Disney in Concert – Magic Moments“ die beliebtesten Disney-Hits. Für die deutsche Fassung des Disney-Films „Küss den Frosch“ lieh sie der Titelrolle Tiana ihre Stimme.

Katharine Mehrling

Katharine Mehrling studierte Schauspiel und Musical Theatre am London Studio Centre und am Lee Strasberg Theatre Institute in New York. Seit 2000 lebt sie in Berlin, wo sie bereits viermal mit dem Publikumspreis „Goldener Vorhang“ als beliebteste Schauspielerin ausgezeichnet wurde, u.a. für ihre Leistungen in Barrie Koskys Inszenierungen „Arizona Lady“ und „Ball im Savoy“ an der Komischen Oper Berlin. 2016 wurde ihr der „Berliner Bär“, der BZ Kulturpreis verliehen. Dem Film- und Fernsehpublikum ist Katharine Mehrling durch den Bryan-Singer-Film „Operation Walküre“, die Traumschiff-Folge „Mauritius“ und durch den an der Seite von Dieter Hallervorden und Veronica Ferres gedrehten Sat1 Film „Liebe auf den ersten Trick“ bekannt. Ihrer Liebe zum Jazz und dem französischen Chanson widmete sie sich in ihren Programmen und auf ihren CDs. 2015 feierte sie in Anwesenheit des Piaf Komponisten Charles Dumont an der Komischen Oper mit großem Orchester in zwei Konzerten den 100. Geburtstag von Edith Piaf. Ihr Konzert mit der NDR Radiophilharmonie „Katharine Mehrling singt Piaf“ wurde im NDR Kultur Radio übertragen.

Joja Wendt

Im Alter von vier Jahren beginnt Joja Wendt mit dem, was er „Lautmalerei“ am Klavier nennt. Es folgte ein Klavierstudium am Konservatorium in Hilversum und in der Manhattan School of Music in New York. Während einer Jam Session in einem Hamburger Musik-Club wird er von Joe Cocker entdeckt. Joe engagierte ihn daraufhin als Support Act für seine Tour, womit die internationale Karriere von Joja begann und seit nun mehr als 30 Jahren andauert. Es folgen öffentliche Auftritte mit Jerry Lee Lewis und Chuck Berry. Joja tritt auf internationalen Jazz-Festivals mit Monty Alexander und Lou Rawls auf, komponiert Filmmusiken und hat mehr als 30 CDs veröffentlicht, u.a. „Pacifique“ mit der Jazz- und Soul-Legende Les McCann, aufgenommen in Los Angeles. Scheinbar lässig steckt der Vollblutmusiker den Stress von über 100 Live-Auftritten pro Jahr weg. Live-Konzerte sind ihm sein liebstes musikalisches Kind. So wird er in allen großen Konzerthäusern vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Er ist Träger des Louis-Armstrong-Preises und ist einer der Steinway & Sons Künstler. 2016 gründete Joja Wendt die Online Piano Schule „JOJAs Piano Academy“, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, Klavier spielen von zu Hause aus zu erlernen.

Dagmar Manzel

1958 in Berlin geboren, gehört die Absolventin der Schauspielschule Ernst Busch in Berlin zu den erfolgreichsten deutschen Schauspielerinnen. Sie singt, sie tanzt, sie spielt sich die Seele aus dem Leib! Wie kaum eine Schauspielerin schafft sie es, sich jede Rolle chamäleongleich anzuverwandeln, ist mal rotzfreche Göre mal Dame von Welt und spielt dabei nie eine Rolle. Sie ist immer die Figur, die sie auf der Bühne verkörpert. Neben Theater, Film und Fernsehen gilt Dagmar Manzels Liebe aber auch der Musik. Mit großen Liederabenden und Hauptrollen in Musiktheaterproduktionen begeisterte sie das Publikum u. a. an der Komischen Oper Berlin, der Oper Köln, dem Hans-Otto Theater Potsdam, dem Deutschen Theater und insbesondere auch in Paris an der Cité de la Musique, der Londoner Wigmore Hall, dem Edinburgh International Festival, dem Konzerthaus und der Philharmonie Berlin. Mit ihrer CD „MenschenSkind“, die bei Universal erschien, ist sie in vielen großen deutschen Städten und Festivals regelmäßig zu Gast. In der Saison 17/18 war sie allein an der Komischen Oper Berlin in drei verschiedenen Stücken zu erleben. Daneben gastierte sie u.a. in der Philharmonie Köln, der Hamburgischen Staatsoper und der Dresdner Staatsoperette.

Axel Prahl

Geboren 1960 in Eutin, absolvierte er in Kiel ein Schauspielstudium, dem Engagements u. a. am GRIPS- und Renaissance-Theater in Berlin folgten. Sein TV-Debüt gab er 1992, im Kino war Prahl erstmals 1996 in Andreas Dresens „Nachgestalten“ zu erleben. Es folgte eine Vielzahl an Filmen und Preisen wie dem Adolf-Grimme-Preis, dem Deutsche Fernsehpreis oder dem Bayrischen Filmpreis. Seit 2002 ermittelt Prahl als „Tatort“-Kommissar Thiel in Münster. Der Musiker, Autor und Komponist ist Axel Prahl erobert seit 2012 bei seinen Gastspielen nicht nur das Publikum im Gewandhaus zu Leipzig oder im Wiener Konzerthaus. Für viele war seine Debüt-CD „Blick aufs Mehr“ (2011) DIE Überraschung. Vieles, was Medien und Publikum an ihm schätzen, findet man in seinen Liedern wieder. Prahl singt Prahl – authentisch, bodenständig, erdig, mit viel Witz und noch mehr Lust am Musizieren. Im November 2018 erscheint sein neues Studioalbum. Man darauf erneut sehr gespannt sein.
Nicole Chevalier

Nicole Chevalier stammt aus den USA. Sie studierte Musik, Gesang, Schauspiel und Literaturgeschichte an der Indiana University und war Studentin der Juilliard School in New York. In Deutschland führte ihr Weg vom Theater Freiburg über das Staatstheater Kassel und die Staatsoper Hannover an die Komische Oper Berlin, deren Ensemble sie bis 2017 angehörte. Über die Jahre wurde sie mehrfach als beste Nachwuchssängerin und als beste Sängerin vom Fachmagazin Opernwelt nominiert und 2016 gewann sie den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ für ihre Darstellung der vier Frauenrollen in Barrie Koskys Inszenierung Jacques Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“, wofür sie schon 2012 für ihre fulminante Interpretation der Violetta in Benedikt von Peters Inszenierung „La Traviata“ nominiert war. Nach dem großen Erfolg mit der Titelpartie in Aribert Reimanns „Medea“ (Komische Oper Berlin, Regie: Benedikt Andrews) wurde sie im Jahrbuch der Opernwelt 2017 zur „Wichtigsten Sängerin der Saison“ gewählt. Für die kommenden Spielzeiten wird Nicole Chevalier ihre Debüts bei den Salzburger Festspielen, am Théâtre Royal de la Monnaie und am Festival d’Aix-en-Provence geben.

Robert Watson

Der amerikanische Tenor Robert Watson gab sein Bühnendebüt an der San Francisco Opera. Er gewann in den USA im Laufe seines Studiums am San Francisco Conservatory of Music und als Absolvent der Oklahoma City University Bass School of Music zahlreiche Wettbewerbe und Stipendien. Mit der Saison 2016/2017 wurde er Stipendiat des Förderkreises der Deutsche Oper Berlin, wo er u. a. als 1. Geharnischter in „Die Zauberflöte“, als Bois-Rosé und Valet in „Die Hugenotten“, als Grigorij Otrepjew in „Boris Godunow“ sowie als Ismaele in „Nabucco“ zu erleben war. In der Spielzeit 2017/2018 debütierte er an der Deutschen Oper Berlin als Erik in „Der fliegende Holländer“ unter GMD Donald Runnicles sowie als Cavaradossi in Tosca unter John Fiore. Außerdem hat ihn die Oper Lille für Ismaele in „Nabucco“ und Montpellier für Don José in „Carmen“ verpflichtet. Ab der kommenden Spielzeit ist Robert Watson festes Ensemblemitglied an der Deutschen Oper Berlin, wo er in vielen wichtigen Hauptpartien zu hören sein wird. Weiterhin führen ihn Engagements auch nach Österreich, Frankreich und in die USA, u. a. als Cavaradossi in „Tosca“ an die Washington National Opera und als Don José in „Carmen“ an die Oper in San Diego.

Lars Redlich

„Mit Lars Redlich wächst gerade einer der kommenden großen, vielseitigen Entertainer dieses Landes heran“, schreibt die Berliner Morgenpost über den Ausnahmekünstler aus Berlin. Wie kaum ein anderer besitzt Lars Redlich die Fähigkeit, sowohl als Sänger auf großen Showbühnen und sympathischer Moderator vor der Kamera als auch als MusikKabarettist und Comedian die Zuschauer zu unterhalten und mitzureißen. Er war Starsolist bei der Stadientournee von „Disney in Concert“, verkörperte diverse Hauptrollen in großen Musicalproduktionen, wie u.a. „Danny Zuko“ bei der Europatour von „Grease“, „Dr. Frank´n´Furter“ in der „Rocky Horror Show“ oder „Ché“ in „Evita“, ist Preisträger beim renommierten Bundeswettbewerb Gesang, war Top-Act im Berliner Friedrichstadt Palast und brillierte beim Classic Open Air als Multi-Instrumentalist, Sänger und Gastgeber. Vor der Kamera stand Lars Redlich als Schauspieler für diverse TV-Serien („Anna und die Liebe“, „SOKO Wismar“) und als Moderator u.a. für die große Silvestershow des rbb zusammen mit Jürgen von der Lippe. Darüber hinaus hat er seine eigene monatliche Live-Late-Night Show „Berlin in einem Zug“. In seiner einzigartigen Comedy-Soloshow „Lars But Not Least!“ kombiniert der Tausendsassa seine Musikalität mit viel Selbstironie und intelligentem Humor.

Günther Fischer und Tochter Laura Fischer

Der Sänger, Musiker und Komponist Günther Fischer absolvierte sein Studium an der Hanns-Eisler-Musikhochschule in Berlin und gründete 1967 die erfolgreiche Jazzformation „Günther Fischer Band“. Neben seiner Karriere als Musiker schrieb er zahlreiche Songs, u.a. für Manfred Krug, Uschi Brüning, Veronika Fischer und weitere hochkarätige Künstler. Seine Stilrichtungen als Komponist reichen von Funk- und SoulJazz über Beat und Rock bis hin zu Musical, Theater, Ballett, Klassik und Filmmusiken. 1978 schrieb Fischer die Musik für Marlene Dietrichs letzten Film „Just a Gigolo“ mit David Bowie und Kim Novak. Ab 1980 komponierte er Filmmusiken für Hollywoodproduktionen mit Robert Mitchum, Sean Penn, Tony Curtis, Martin Sheen und Armin Mueller-Stahl. In dieser Zeit entstanden auch zahlreiche Musiken für DEFA-Filme wie z.B. der legendäre Titelsong „Solo Sunny“ aus dem gleichnamigen Film. Seine Tochter Laura ist ebenfalls Sängerin und Komponistin.

Dieter „Maschine“ Birr

Der Berliner Musiker, Sänger, Komponist und Texter Dieter „Maschine“ Birr hat gemeinsam mit den Puhdys 22 Millionen Tonträger verkauft und über 4.000 Konzerte gespielt. Am 19. November 1969 gab Maschine sein erstes Konzert mit den Puhdys im Freiburger Tivoli – der Startschuss einer beispiellosen Musikerkarriere: 1971 erster TV-Auftritt, 1972 erste Auslandstournee, 1973 Mitwirkung im Kultfilm „Die Legende von Paul und Paula“, 1974 die erste Langspielplatte. Kurz: Die Puhdys avancierten zur wichtigsten Rockband Ostdeutschlands. Dabei tourten sie durch 20 Länder und füllten bereits in den Siebzigern die Westberliner „Waldbühne“ – ganz ohne DDR-Publikum. Ihre LPs wurden in Ost- und Westdeutschland sowie in weiteren Ländern veröffentlicht. 1986 erschien Maschines erstes Soloalbum „Intim“. Als die Puhdys 1989/90 kurzzeitig pausierten, spielte er mit eigener Band: „Maschine & Männer“. Schließlich legten die Puhdys Mitte der Neunziger ein fulminantes Comeback hin. Es gab Kollaborationen mit Till Lindemann von Rammstein, Mario Adorf und dem Filmorchester Babelsberg. Die Popularität der Puhdys ist bis heute ungebrochen. Seit 1999 platzierten sich alle neuen Studioalben in den Media Control Charts, zu ihren Konzerten kamen mittlerweile mehrere Generationen. 2016 lösten sich die Puhdys nach 47 Bandjahren auf, im gleichen Jahr erhielten sie den ECHO für ihr Lebenswerk. Seitdem konzentriert sich Maschine auf seine Solokarriere und tourt mit eigener Band. Nach „Maschine“ (2014) und „Neubeginner“ (2016) ist für Ende 2018 ein neues Album angekündigt. Maschine lebt am Rande Berlins, ist seit 40 Jahren verheiratet, Vater zweier Kinder und mittlerweile auch stolzer Großvater zweier Enkelinnen.

Robert Reimer

Robert Reimer ist als Konzertdirigent international gefragt, Gastspiele führten ihn u.a. zum Danish National Symphony Orchestra, zum Leipziger Gewandhausorchester und zum Orchestre Philharmonique de Strasbourg. Seit 2013 dirigiert er zudem regelmäßig das Deutsche Filmorchester Babelsberg. In den letzten Jahren debütierte Robert Reimer erfolgreich an so bedeutenden Opernhäusern wie der Berliner Staatsoper, dem Grand Théatre de Genêve, der königlichen Oper Kopenhagen, der Finnischen Nationaloper, der Stuttgarter Staatsoper oder der Deutschen Oper Berlin, wo er seit 2011 jedes Jahr eine eigene Premiere dirigiert. Neben Opern wie „Manon“, „Der Freischütz“, „Eugen Onegin“ und die „Die Zauberflöte“ gehören auch die großen Ballette zu seinem Repertoire. Seine Dirigate von Tschajkowskys „Dornröschen“ und „Nussknacker“ an der Deutschen Oper Berlin mit dem Berliner Staatsballett wurden im Fernsehen live übertragen und sind als DVD erhältlich. Im Cross-Over-Bereich arbeitet er mit Stars wie Chris de Burgh, Ute Lemper, Till Brönner und Joja Wendt.

Deutsches Filmorchester Babelsberg

1918 gründeten die UFAStudios in Babelsberg das erste Filmorchester Deutschlands. Durch die Einführung des Tonfilms wurde das Orchester 1932 modifiziert, um dem neu entstandenen Format zu entsprechen. Fast unbeschadet überstand dieses Orchester die furchtbare Zeit des Zweiten Weltkrieges und konnte somit bereits 1946 seine Arbeit unter dem neuen Dach der DEFA fortsetzen. Bis 1989 wurden alle Spiel- und Fernsehfilmproduktionen von und mit dem DEFA-Sinfonieorchester eingespielt. Genannt seien z.B. „Die Mörder sind unter Uns“, „Frühlingssinfonie“, „Die Legende von Paul und Paula“ sowie die Folgen der Fernsehserie „Polizeiruf 110“. Mit dem Verkauf und der damit verbundenen Umstrukturierung der Studios waren das Orchester und seine Musiker zwischenzeitlich integrierter Teil der Brandenburgischen Philharmonie Potsdam, bis es sich 1993, gemeinsam mit den Musikern des RBT-Orchesters Berlin, in seiner jetzigen Form und unter dem neuen Namen „Deutsches Filmorchester Babelsberg“ erneut gründete.

Nach nunmehr 25 Jahren kann das Orchester auf eine Vielzahl von Produktionen, Konzerten und Tourneen verweisen: 650 nationale und internationale Filmmusikproduktionen wie „Die Apothekerin“, „Solo für Klarinette“, „Der Tanz mit dem Teufel“, „The Musketeer“, „Les Miles“, „Der Medicus“, „Alone in Berlin“, „Pompeji“, „Der 100-jährige der aus dem Fenster stieg und verschwand“, „Agent 47“, „Das Adlon“ und „Zwischen Himmel und Hölle“, „Jim Knopf und Lucas der Lokomotivführer“ und „Tabaluga der Film“ wurden in den eigenen Studios produziert und eingespielt. Darüber hinaus war das Ensemble an über 250 CD-Produktionen wie „Mutter“ (Rammstein), „The Saddest Word“ (Céline Dion), „17 Millimeter“ (Hildegard Knef), „Deutsche Schlager“ (Manfred Krug), „Macht Liebe“ (Rosenstolz), „Nena feat. Nena“ und „Stadtaffe“ (Peter Fox) beteiligt. Neben den rund 1.500 Konzerten im In- und Ausland, 120 Fernsehshows und Galas wie die alljährlich von der ARD gesendete „Jose-Carerras-Gala“ oder die „Bambi-Verleihung“ gelang es dem Deutschen Filmorchester Babelsberg, eine Renaissance der sogenannten Film-Live-Konzerte, also Stummfilmdarbietungen mit orchestraler Livebegleitung, international umzusetzen. Diesen medien- und kulturpolitischen Aspekt würdigte die Berliner Zeitung mit ihrem Kritikerpreis.

Prominenteste Aufführungsorte waren 1996 die Academy of Motion Pictures and Scienes in Los Angeles, 2006 das Barbican Center in London, zwei Asientourneen 2012 und 2015 sowie 2008 die polnische Nationaloper in Warschau. Im Juli 2017 wurde das Orchester in der Berliner Waldbühne für seine Liveaufführung des 1. Teils der Harry Potter Verfilmungen frenetisch von 17.000 Zuschauern gefeiert.

Freitag, 06. Juli, 19.30 Uhr

Classic Open Air 2018 ,Berlin,Musik,Freizeit,Unterhaltung,Kultur,Klassik
Programm Classic Open Air 2018 , (Quelle, Foto: Event News Berlin)

Wagner in Licht und Feuer Bayreuther Flair auf dem Gendarmenmarkt

Erstmals seit 2007 widmet das Classic Open Air den unsterblichen Opernkompositionen Richard Wagners einen eigenen Abend. Starsopranistin Nadja Michael interpretiert gemeinsam mit den beiden Solisten des Anhaltischen Theaters Dessau Ulf Paulsen (Bassbariton) und Ray M. Wade, Jr. (Tenor) u.a. Arien aus Wagners Opernzyklus Der Ring des Nibelungen. Begleitet werden die Solisten vom Ernst Senff Chor und der Anhaltischen Philharmonie Dessau unter der Leitung von Generalmusikdirektor Markus L. Frank. Stimmungsvolle Illumination, Lichtspiele und Feuerelemente setzen den Gendarmenmarkt wirkungsvoll in Szene und erzeugen eine einzigartige Atmosphäre.

Die Künstler

Nadja Michael

Nadja Michael gilt als eine der aufregendsten und interessantesten Sopranistinnen unserer Zeit. Geboren und aufgewachsen bei Leipzig, startete sie ihre erfolgreiche Karriere sofort auf den größten Bühnen unter den bekanntesten Dirigenten der Opernwelt. Auftritte im Teatro alla Scala in Mailand, am Royal Opera House in Covent Garden, an der Metropolitan Opera in New York, an der Bayerischen Staatsoper München und im Teatro Real Madrid haben sie um die Welt geführt. Zu Beginn ihrer Karriere noch vornehmlich als Mezzosopranistin eingesetzt, gab Nadja Michael 2005 ein triumphales Debut als Sopran in Amsterdam und wurde für Ihre Interpretation der Marietta in „Die tote Stadt“ zur Sängerin des Jahres gewählt. Ihre große Unverwechselbarkeit und ihr vielseitiges Darstellungsvermögen als Singing Actress bescherten ihr viele weitere Preise und Nominierungen. So wurde sie beispielsweise für ihre Darbietung in Dmitri Schostakowitschs Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ am Bolshoi Theater in Moskau für den Goldenen Masken Award nominiert. Das internationale Opernmagazin OPERA kürte Nadja Michael zur „Sängerdarstellerin unserer Zeit“ für das aufwühlende Rollenportrait der Médée in Krzysztof Warlikowskis Adaption der Cerubini Oper. Im Spätherbst ist ihr lang erwartetes Debut als Isolde in „Tristan und Isolde“ am Mariinsky Theater geplant.

Ulf Paulsen

Der Bass- und Heldenbariton Ulf Paulsen ist seit 2001 Mitglied im Opernensemble des Anhaltischen Theaters Dessau. Wie bei dramatischen Stimmen üblich, begann er seinen Berufsweg im Lyrischen- und Kavalierfach. Rollen wie Lortzings „Zar“, Tschaikowskis „Onegin“ oder Mozarts „Graf Almaviva“ seien hier genannt. An der Prager Staatsoper drang er schließlich in das schwere italienische Fach vor (1999 „Nabucco“, 2001 „Amonasro“, 1998 „Simon Mago“ aus Boitos Nerone). Am Anhaltischen Theater reihten sich Rollen wie „Posa“, „Miller“; „Tonio“ und „Alfio“ sowie „Jack Rance“ und „Macbeth“ an. Das Nationaltheater Prag bot Ulf Paulsen die erste Gelegenheit, sich im Wagnerfach zu zeigen. Im Jahr 2000 sang er dort den „Kurwenal“ in „Tristan und Isolde“ unter der Leitung von Jiri Kout. Es folgten „Friedrich von Telramund“ in Detmold, „Amfortas“ und „Klingsor“ in einer konzertanten Aufführung des „Parsifal“ mit dem DSO unter Kent Nagano. Im Dessauer „Ring“ (2012-2015, Inszenierung: André Bücker) war Ulf Paulsen als Gunther, Wanderer und Wotan zu sehen. Momentan ist er dort als „Holländer“ und „Jago“ zu erleben. Am 14.05.2015 wurde Ulf Paulsen in Dessau der Titel „Kammersänger“ verliehen.

Ray M. Wade, Jr

Der aus Texas stammende Tenor Ray M. Wade, Jr. erwarb seine ersten Bühnenerfahrungen 1983 bei der Fort Worth Opera, danach an der San Francisco Opera und der Dayton Opera. 1993 gab er sein europäisches Debut in Gent, Belgien. Es folgten feste Engagements am Nationaltheater Mannheim, Theater Basel und der Oper Köln. Wade hat auch in bedeutenden Theatern gastiert, z.B. an der Deutschen Oper Berlin, der Wiener Volksoper, am Staatstheater Nürnberg, am Festspielhaus Baden-Baden, am Staatstheater Kassel, am Staatstheater Darmstadt und am Musiktheater im Revier. Während seiner Karriere konnte man ihn als Don Alvaro in Verdis „La Forza del Destino“, als Turridu in Mascagnis „Cavalleria rusticana“, als Canio in Leoncavallos „I Pagliacci“, als Riccardo in Verdis „Un Ballo in Maschera“, als Samson in Saint-Saëns „Samson et Dalila“, als Otello in Verdis „Otello“, als Erik in Wagners „Der Fliegende Holländer“, als Der Kaiser in Richard Strauss‘ „Die Frau ohne Schatten“ und als „Peter Grimes“ in Brittens gleichnamiger Oper erleben. Ab der Spielzeit 2016/17 ist er Ensemblemitglied am Anhaltischen Theater Dessau.

Ernst Senff Chor

Der Ernst Senff Chor ist seit vielen Jahren eine anerkannte Institution im Berliner Konzertleben. Im Jahr 1967 von Professor Ernst Senff (Städtische Oper Berlin) als Kammerchor gegründet, entwickelte er sich zu einem renommierten und professionell arbeitenden Ensemble, das in kammermusikalischer bis zu großer Konzertbesetzung auftritt. Der Schwerpunkt des Repertoires liegt in der chorsinfonischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Der Ernst Senff Chor ist regelmäßig nicht nur von den großen Berliner Orchestern sondern u.a. auch vom Gewandhausorchester Leipzig und der Staatskapelle Weimar zu Konzerten, Rundfunk- und CDProduktionen verpflichtet worden. Eine Vielzahl der namhaftesten Dirigenten wie Carlo Maria Giulini, Claudio Abbado, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Bernard Haitink, Riccardo Chailly, James Levine, Zubin Mehta, Kurt Masur, Seiji Ozawa, Christian Thielemann, haben mit dem Chor in Konzerten und bei Aufnahmen zusammen gearbeitet. Konzertreisen führten den Chor in zahlreiche deutsche Städte, sowie nach Israel, Österreich und Spanien. Künstlerischer Leiter ist seit 2009 Steffen Schubert.

Anhaltische Philharmonie Dessau

Als eines der ältesten und traditionsreichsten Klangkörper des Landes Sachsen-Anhalt feierte das Dessauer Orchester in der vergangenen Spielzeit sein 250-jähriges Jubiläum. Es war der Geiger und Komponist Friedrich Wilhelm Rust, der 1766 mit dem Aufbau einer Hofkapelle in Dessau begann. Nachdem 1794 eine Theatertruppe fest in Dessau engagiert wurde, bildeten die Musiker fortan eine unverzichtbare Säule für Musiktheater-Aufführungen aller Genres. Verdienstvolle Kapellmeister im 19. Jahrhundert waren Friedrich Schneider, Eduard Thiele und August Klughardt. Die beiden Letzteren legten den Grundstein für die Dessauer WagnerTradition. Im Orchester der ersten Bayreuther Festspiele wirkten 1876 auch 13 Musiker aus Dessau mit. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägten Chefdirigenten-Persönlichkeiten wie Franz Mikorey, Hans Knappertsbusch, Franz von Hoesslin, Artur Rother und Helmut Seidelmann das Orchester. Unter dem Dirigenten Dr. Heinz Röttger (GMD von 1954 bis 1977) gestalteten sich besonders die Wagner-Festwochen zu herausragenden künstlerischen Ereignissen. Gastverpflichtungen des Orchesters, das seit 1992 den Namen Anhaltische Philharmonie führt, außerhalb Dessaus sowie Rundfunk-Mitschnitte und CD-Produktionen zeugen von der überregionalen Reputation des Orchesters. Nach Golo Berg und Antony Hermus trat im August 2016 Markus L. Frank sein Amt als Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie an. Im Dezember 2016 wurde dem Orchester der Musikpreis des Landes Sachsen-Anhalt verliehen.

Markus L. Frank

Markus L. Frank begann seine Musikerlaufbahn zunächst als Hornist. Nach überaus erfolgreicher Teilnahme an mehreren internationalen Wettbewerben war er Hornist beim NDRSymphonieorchester Hamburg. Parallel dazu studierte er Dirigieren an den Musikhochschulen Detmold und Hamburg. 1998 wurde er als Kapellmeister an die Oper Kiel engagiert und erarbeitete sich dort mit vielen eigenen Einstudierungen ein umfassendes Repertoire. 2003 wechselte er als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD an das Anhaltische Theater Dessau. Von 2008 bis 2016 war Markus L. Frank Generalmusikdirektor des traditionsreichen Loh-Orchesters Sondershausen und des Theaters Nordhausen. Neben seinem Festengagement führten ihn zahlreiche Gastverpflichtungen u.a. an die Opernhäuser in Nürnberg, Wiesbaden und Hannover sowie an die Deutsche Oper Berlin, wo er 2005 debütierte und seitdem immer wieder zu Gastdirigaten eingeladen wird. Von 2013 bis 2016 hatte er einen Lehrauftrag für Dirigieren an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Bei den Weimarer Meisterkursen leitet er seit 2012 die Meisterklasse für Solisten im Zusammenspiel mit Orchester. Mit Beginn der Spielzeit 2016/17 wurde Markus Frank zum Generalmusikdirektor des Anhaltisches Theaters berufen. Neben Gerhard Kämpfe, Jürgen Schebera und Johannes Weigand gehört er zum Leitungsteam für das Kurt-Weill-Fest Dessau 2018 und 2019.

 

Samstag, 07. Juli, 19.30 Uhr

Classic Open Air 2018 ,Berlin,Musik,Freizeit,Unterhaltung,Kultur,Klassik
Programm Classic Open Air 2018 , (Quelle, Foto: Event News Berlin)

Nessun dorma Die italienische Operngala

Rossini, Donizetti, Bellini, Mascagni, Leoncavallo, Puccini und nicht zuletzt Verdi – von den herrlichen Arien, Duetten und Ensembleszenen dieser großen Komponisten können Opernfans auch heute noch nicht genug bekommen. Das Ensemble des Theaters Vorpommern feiert bei „Nessun dorma“ gemeinsam mit dem Chor des Jungen Ensembles Berlin die Meisterwerke der großen italienischen Oper und verzaubert mit Werken aus Macbeth, Lucia di Lammermoor, L’elisir d’amore, Nabucco, La Bohème, Turandot und Tosca. Dirk Löschner, Intendant des Theaters Vorpommern, moderiert die Gala.
Die Künstler

Gunta Cēse

Die aus Riga stammende Sopranistin absolvierte ihr Gesangsstudium an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols in Riga, welches sie 2010 mit Auszeichnung abschloss. Es folgte ein Master im Bereich Oper und Lied an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Im Oktober 2012 erreichte sie als jüngste Teilnehmerin das Finale beim 7. Internationalen Gesangswettbewerb für Wagnerstimmen in Karlsruhe. Während ihres Studiums war sie 2011 im Stuttgarter Wilhelma-Theater als Diana in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ sowie 2012 als Miss Jessel in Brittens „The Turn of The Screw“ und als Donna Elvira in Mozarts „Don Giovanni“ zu hören. Unmittelbar nach dem Studienabschluss debütierte sie im September 2013 mit großem Erfolg an der Lettischen Nationaloper als Tatjana in Tschaikowskijs „Eugen Onegin“. Anschließend war sie für zwei Spielzeiten Mitglied des Internationalen Opernstudios Nürnberg, wo sie diverse Partien wie die Erste Dame (Zauberflöte), Siegrune (Walküre), Kartenlegerin (Arabella) und Annina (La Traviata) sang. Gunta Cēse hat sich als eine von fünf Sängerinnen für das Finale des Wettbewerbs für dramatische Stimmen „Elizebeth Connell Prize“ qualifiziert. Mit der Rolle der Blanche DuBois in André Previns „Endstation Sehnsucht“ gab Gunta Cēse ihr Debüt am Theater Vorpommern, wo sie seit der Spielzeit 2017/18 zum festen Ensemble gehört.

Katarzyna Rabczuk

Die in Polen geborene Sopranistin studierte Schauspiel und Theatergesang am Studio D. Baduszkowa in Gdingen und Sologesang an der Musikakademie Danzig. Es folgte ein Diplom- und Meisterstudiengang Oper an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Von 20052011 war sie im Bereich Musical am Musiktheater Gdingen tätig und dort in Produktionen wie „Fame“, „Francesco“, „Dracula“, „Beauty and the Beast“, „Fiddler on the Roof“, „My Fair Lady“ und „Chess“ zu erleben. Während ihres Studiums in Deutschland erweiterte sie ihr Opernrepertoire und sang die Partie der Konstanze in „Die Entführung aus dem Serail“ und die Königin der Nacht in „Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart, Lady Billows in „Albert Herring“ von B. Britten, Violetta in „La Traviata“ von G. Verdi und Nella in „Gianni Schicci“ von G. Puccini an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Sie ist Stipendiatin des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur und erhielt 2015 den 2. Förderpreis der Stadt Perleberg bei der 18. Lotte Lehmann Woche. Seit 2017 ist Katarzyna Rabczuk festes Ensemblemitglied am Theater Vorpommern.
Karo Khachatryan

Der Tenor studierte von 2004 bis 2010 an der Musikhochschule in Jerewan bei Prof. R. Hakobyanz und schloss sein Studium mit dem Bachelor ab. 2012 nahm er ein Masterstudium für Bühnengesang an der Hochschule für Musik und Theater Rostock bei Prof. W. Wild auf. Er ist seit 2013 Stipendiat der Horst-Rahe-Stiftung und Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe, wie dem internationalen Wettbewerb Kammeroper Schloss Rheinsberg (2013 und 2014). Karo Khatschatryan war 2004 Solist im Opernstudio in Jerewan und 2005 an der Armenischen Staatsoper. Sein Repertoire umfasst vielfältige Opern- und Konzertpartien wie Mozarts „Idomeneo“ in Bukarest 2013, Haydns „Requiem in c-Moll“ in Kiel 2014, Schuberts „Es-Dur Messe“ in Rostock 2015, Dvořáks „Stabat mater“ in der Berliner Philharmonie 2015 oder das „Manon-Projekt“ in Luxemburg mit Kammerensemble Klassik-Dt. Oper Berlin 2015. 2016 debütiert er in der Rolle des Don José aus Bizets „Carmen“ am Theater Vorpommern, wo er seit der Spielzeit 2016/17 festes Ensemblemitglied ist.

Franziska Ringe

Die junge Sopranistin Franziska Ringe ist seit der Spielzeit 2017/2018 am Theater Vorpommern als festes Ensemblemitglied engagiert. Hier überzeugte sie als Lady Jacqueline Carstone im Musical „Me and My Girl”. Zudem war sie als Stella in der ersten genehmigten deutschsprachigen Fassung von André Previns „Endstation Sehnsucht” und als Pamina in Mozarts „Zauberflöte” zu erleben. Im Sommer 2017 schloss sie ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover ab, in der Klasse von der Mezzosopranistin Gudrun Pelker. Franziska Ringe debütierte hier im Februar 2017 als Pamina in Mozarts „Zauberflöte”. Zuvor studierte sie an der Hochschule für Musik Detmold in der Klasse von Caroline Thomas und Susan Anthony. Parallel zum Studium war sie als Mitglied des Opernstudios am Landestheater Detmold engagiert. Bereits während des Studiums sang sie am Theater für Niedersachsen Hildesheim eine Brautjungfer in „Der Freischütz”, Barbarina in „Le nozze di Figaro” und Prinzessin Schlafittchen in der Kinderoper „Das Traumfresserchen. Sie arbeitete mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt, dem Babelsberger Filmorchester, dem Philharmonischen Kammerorchester Wernigerode sowie dem Akademischen Orchester Leipzig. Franziska Ringe ist Preisträgerin der Kammeroper Schloss Rheinsberg, des Bundeswettbewerbs „Jugend musiziert” und erhielt Stipendien der Stiftung „Jugend musiziert”, der „Walter und Charlotte Hamel-Stiftung”, der „Hans und Eugenia Jütting-Stiftung Stendal” und „Live Music Now Hannover e.V.”.
Maciej Kozłowski

Der in Polen geborene Bassbariton begann 2008 sein Gesangsstudium bei Prof. Piotr Kusiewicz an der Musikhochschule Danzig. Bereits während seines Studiums war er als festes Opernchormitglied an der Opera Baltycka in Danzig engagiert und wirkte bei den Schweriner Schlossfestspielen mit. Im Jahr 2013 kam er als Stipendiat des Erasmus-Programms an die Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Von 2014-2017 studierte er in der Gesangsklasse von Prof. Klaus Häger dort im Masterstudiengang Bühnengesang. In zahlreichen Opernprojekten, darunter Rossinis „La cambiale di Matrimonio“ und Mozarts „Le nozze di Figaro“, sammelte er erste Bühnenerfahrungen. Im Bremer Konzerthaus „Die Glocke“ wirkt er regelmäßig bei Konzertproduktionen mit. Sein vielseitiges Repertoire umfasst Partien wie Figaro („Le nozze di Figaro“), Betto („Gianni Schicci“), Colline („La Bohème“), Raimondo („Lucia di Lammermoor“), Graf Ceprano/ Sparafucile („Rigoletto“) und Angelotti („Tosca“). Auch im Bereich der Kirchenmusik pflegt der junge Bassbariton eine rege Konzerttätigkeit. Aktuell wird er durch das Deutschland-Stipendium gefördert und ist Stipendiat des Vereins YEHUDI MENUHIN Live Music Now. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Maciej Kozłowski festes Ensemblemitglied am Theater Vorpommern.

Alexandru Constantinescu

Der 1981 in Craiova (Rumänien) geborene Bariton erhielt im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavier- und Geigenunterricht. Mit 18 Jahren machte er sein Abitur am Musiklyzeum Sigismund Toduta in Cluj-Napoca mit dem Hauptfach Klavier. Im Juni 2004 schloss er sein Klavierstudium in Paris mit Auszeichnung ab. 2004 bis 2006 studierte er an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf. Seit 2003 erhielt er Gesangsunterricht, zunächst am Conservatoire International de Paris und von 2004 bis 2006 in Hannover bei Elena Dumitrescu-Nentwig, um anschließend ein Gesangsstudium bei Prof. Dr. Peter Anton Ling an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover aufzunehmen, das er 2012 mit Bestnoten abschloss. Während des Studiums war er in verschiedenen Opernproduktionen zu erleben, u. a. in der Rolle des Figaro in „Figaros Hochzeit“ und als Guglielmo in „Così fan tutte“. Seit der Spielzeit 2012/2013 ist Alexandru Constantinescu festes Ensemblemitglied am Theater Vorpommern und debütierte u. a. als „Don Giovanni“ in Mozarts gleichnamiger Oper.
Thomas Rettensteiner

Der Österreicher Thomas Rettensteiner studierte Gesang an der Wiener Musikuniversität. Schon während des Studiums sammelte er neben der Opernschule Bühnenerfahrung in der freien Wiener Opernszene, der Kammeroper Rheinsberg und bei der Accademia Rossiniana in Pesaro. Nach Abschluss des Studiums wurde er 2005 direkt ans Theater Hof engagiert, wo er sieben Spielzeiten lang in zahlreichen großen Baritonpartien zu sehen war. Seit September 2012 ist Thomas Rettensteiner fest am Theater Vorpommern engagiert, wo er in der Spielzeit 2012/13 vor allem als Rigoletto, dem Titelhelden der gleichnamigen VerdiOper, einen großen Erfolg feiern konnte. Höhepunkte der folgenden Spielzeiten waren u.a. Telramund („Lohengrin“), beide Figaros („Die Hochzeit des Figaro“ und „Der Barbier von Sevilla“) sowie Oberst Ollendorf („Der Bettelstudent“), eine Rolle, in der Thomas Rettensteiner sein komisches Talent sehr erfolgreich unter Beweis stellen konnte. In der Spielzeit 2015/16 sang er die Titelpartie in Donizettis komischer Oper „Don Pasquale“. Des Weiteren war der Bariton als Escamillo in „Carmen“, Renato in Verdis „Ein Maskenball“, Biterolf in „Tannhäuser“ und zuletzt als Stanley Kowalski in André Previns „Endstation Sehnsucht“ zu erleben. Die Rolle des Anwalts in der Uraufführung von „Bartleby – Eine Geschichte von der Wall Street“ wurde ihm in der Spielzeit 2014/15 quasi auf den Leib geschrieben.

Chor des Jungen Ensembles Berlin e.V.

Der Chor des Jungen Ensembles Berlin e.V. steht für junge, herausragende Chorarbeit in Berlin. Er besteht aus rund 90 musikinteressierten Schüler*innen, Student*innen und jungen Berufstätigen im Alter von 18 bis 40 Jahren. Sie alle verbindet die Freude an anspruchsvoller Chormusik und das gemeinsame Engagement, welches unabdingbar für die hohe Qualität der musikalischen Arbeit ist. Von 1998 bis 2016 wurde der Chor von Frank Markowitsch geleitet, 2017 hat Vinzenz Weissenburger die künstlerische Leitung übernommen. 2018 feierte der Verein sein 60-jähriges Jubiläum und kann mittlerweile auf beachtliche Erfolge zurückblicken. Die mehrmalig erfolgreiche Teilnahme am Berliner Chorwettbewerb und die Weiterleitungen zum Deutschen Chorwettbewerb – inklusive Auszeichnung –sprechen für sich. Ferner zeugen die regelmäßig ausverkauften Konzerte sowohl von der Qualität als auch von der musikalischen Vielfalt des Ensembles. So werden neben chorsinfonischen Werken oder A-cappella-Kompositionen auch genreübergreifende Projekte zur Aufführung gebracht. Der Chor des Jungen Ensembles Berlin gehört zu den führenden nicht-beruflichen Chören in Deutschland. Er ist Mitglied im Chorverband Berlin e.V. und wurde im Frühjahr 2009 in das Förderprogramm des Berliner Senats aufgenommen.

Opernchor des Theaters Vorpommern

Der Opernchor des Theaters Vorpommern ging 1994 mit der Fusion der Theater Stralsund und Greifswald aus den Opernchören der beiden vormaligen Häuser hervor und umfasst heute 23 Mitglieder. Erster Chordirektor des neuen Klangkörpers war Günther Wolf, der bereits in den Jahren zuvor den Stralsunder Opernchor zu einem leistungsfähigen Ensemble geformt hatte. Chorpartien in Oper, Operette und Musical gehören ebenso zu seinem Aufgabenbereich wie die Mitwirkung in Konzerten. Auch hat der Opernchor sein Leistungsvermögen sowie seine musikalische Bandbreite in zahlreichen eigenen Konzerten unter Beweis gestellt. Spielfreudig und engagiert gestalten die Mitglieder des Opernchores das Bühnengeschehen in szenischen Produktionen. Viele seiner Mitglieder werden auch regelmäßig zu solistischen Aufgaben herangezogen. Seit der Spielzeit 2016/17 leitet Julija Domaševa den Opernchor des Theaters Vorpommern.

Philharmonisches Orchester Vorpommern

Das Philharmonische Orchester Vorpommern entstand 1994 durch die Fusion der Orchester der Theater Greifswald und Stralsund und prägt seitdem das Musikleben in MecklenburgVorpommern. Als Philharmonisches Orchester bestreitet es in jeder Spielzeit sieben Philharmonische Konzerte, Sonderkonzerte in den großen Backsteinkirchen der Hansestädte, die sehr erfolgreiche Crossover-Reihe „philharmonic +“ im Stralsunder Ozeaneum mit besonderen Gästen wie Nils Landgren, Jocelyn B. Smith und anderen. Das Philharmonische Orchester Vorpommern folgte Einladungen in große deutsche Konzertsäle wie das Konzerthaus Berlin, das Gewandhaus Leipzig, die Laeisz-Halle Hamervor und umfasst heute 23 Mitglieder. Erster Chordirektor des neuen Klangkörpers war Güburg oder die Kölner Philharmonie. Von 2012 bis 2017 leitete Generalmusikdirektor Golo Berg das Philharmonische Orchester. Mit der beeindruckenden, sehr erfolgreichen Aufführung der „Auferstehungssinfonie“ von Gustav Mahler unter seiner Leitung in Greifswald, Stralsund und Stettin begann die Kooperation mit dem Stettiner Opernhaus, die mit Richard Wagners „Lohengrin“ zum Ende des Wagnerjahres 2013 ihre auch überregional gewürdigte Fortsetzung fand. Seit der Spielzeit 2017/18 leitet Florian Csizmadia das Philharmonische Orchester Vorpommern als kommissarischer Generalmusikdirektor.

Florian Csizmadia

Von 1996 bis 2001 studierte Florian Csizmadia an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden Klavier und Dirigieren. Nach Abschluss seines Studiums wechselte Florian Csizmadia 2001 als Assistent des Chordirektors an die Hamburgische Staatsoper, wo er ein Jahr später zum Chordirektor berufen wurde. In dieser Funktion erarbeitete er mit dem Staatsopernchor ein breites Opern- und Konzertrepertoire vom Barock bis zur Moderne und arbeitete mit zahlreichen bedeutenden Dirigenten und Regisseuren zusammen. 2005 debütierte Florian Csizmadia an der Hamburgischen Staatsoper als Dirigent mit einer Ballettproduktion des Mozart-Requiems (Choreographie: John Neumeier). Es schlossen sich zahlreiche Dirigate von Opern- und Ballettvorstellungen an, bei denen er regelmäßig sowohl das Philharmonische Staatsorchester Hamburg als auch die Hamburger Symphoniker dirigierte. Nach elfjähriger Tätigkeit an der Hamburgischen Staatsoper wechselte Florian Csizmadia im September 2012 für zwei Spielzeiten als Erster Kapellmeister an das Staatstheater Mainz. 2014/15 war er Musikalischer Leiter der Hamburger Kammeroper, wo er u.a. die Uraufführung von Mathias Husmanns „Verdi und die Dame mit Noten“ leitete. Im September 2015 trat Florian Csizmadia ein Engagement als Erster Kapellmeister und Stellvertretender Generalmusikdirektor beim Theater und Philharmonischen Orchester Vorpommern Stralsund/Greifswald an. Seit der Spielzeit 2017/18 leitet Florian Csizmadia Theater und Philharmonisches Orchester Vorpommern als Kommissarischer Generalmusikdirektor.

Dirk Löschner | Moderation

Dirk Löschner wurde in Berlin geboren und absolvierte dort von 1987 bis 1991 ein Schauspiel- und PuppenspielStudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Es folgte ein einjähriges Zusatzstudium am National Supérieur d’Art Dramatique in Paris an, u. a. bei Daniel Mesguich, Mario Gonzalez und Ariane Mnouchkine. Zahlreiche Engagements als Schauspieler und Regisseur führten ihn u. a. an das Hans-Otto-Theater Potsdam, an das Hebbel-Theater sowie die Tribüne Berlin. Von 1995 bis 2001 studierte er Kommunikations- und Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienökonomie und Marketing an der Freien Universität Berlin. 1998/1999 hatte Dirk Löschner die Produktionsleitung des Lausitzer Opernsommers inne. 2001 wurde er Verwaltungsdirektor am Landestheater Detmold, ab 2006 Kaufmännischer Geschäftsführer der Landestheater Detmold GmbH. Von 2006 bis 2009 war er zusätzlich Geschäftsführer des Detmolder Sommertheaters. Seit 2004 ist er außerdem künstlerischer Leiter des von ihm gegründeten Puppentheater-Festivals „FIGURA MAGICA“ in Detmold. 2009 übernahm Dirk Löschner die Intendanz am Theater der Altmark in Stendal. Hier inszenierte er unter anderem „Faust“, „Klein Eyolf“, „Macbeth“ und „Anatevka“. Seit Beginn der Spielzeit 2012/13 ist Dirk Löschner Intendant und Geschäftsführer der Theater Vorpommern GmbH

 

Sonntag, 08. Juli, 19.30 Uhr

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Programm Classic Open Air 2018 , (Quelle, Foto: Event News Berlin)

Vier Pianisten – Ein Konzert

Joja Wendt, Sebastian Knauer, Axel Zwingenberger & Martin Tingvall

Klassik trifft auf Boogie Woogie, Jazz und Popmusik. Dass dieses Konzept ganz wunderbar funktioniert, haben der „Tastenflitzer“ und Entertainer Joja Wendt, der „Weltmeister“ im Boogie Woogie Axel Zwingenberger, der Jazzer und ECHO-Preisträger Martin Tingvall und der Klassikpianist Sebastian Knauer bereits im letzten Jahr erfolgreich unter Beweis gestellt. Der Auftritt war ein derartiger Erfolg, dass nun eine Neuauflage des umjubelten Konzerts folgt. Zwei Flügel stehen auf der Bühne bereit, welche solistisch, zu zweit oder sogar achthändig bespielt werden. Die vier Virtuosen interpretieren mit beispielloser Leichtigkeit die schönsten Klavierstücke in unterschiedlichen Stilen und lassen diese kunstvoll miteinander verschmelzen. So entsteht ein Klavierabend der besonderen Art, voller Überraschungen und mit einer Klangvielfalt, die man selten erlebt.

Die Künstler

Joja Wendt

Im Alter von vier Jahren beginnt Joja Wendt mit dem, was er „Lautmalerei“ am Klavier nennt. Es folgte ein Klavierstudium am Konservatorium in Hilversum und in der Manhattan School of Music in New York. Während einer Jam Session in einem Hamburger Musik-Club wird er von Joe Cocker entdeckt. Joe engagierte ihn daraufhin als Support Act für seine Tour, womit die internationale Karriere von Joja begann und seit nun mehr als 30 Jahren andauert. Es folgen öffentliche Auftritte mit Jerry Lee Lewis und Chuck Berry. Joja tritt auf internationalen Jazz-Festivals mit Monty Alexander und Lou Rawls auf, komponiert Filmmusiken und hat mehr als 30 CDs veröffentlicht, u.a. „Pacifique“ mit der Jazz- und Soul-Legende Les McCann, aufgenommen in Los Angeles. Scheinbar lässig steckt der Vollblutmusiker den Stress von über 100 Live-Auftritten pro Jahr weg. Live-Konzerte sind ihm sein liebstes musikalisches Kind. So wird er in allen großen Konzerthäusern vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert. Er ist Träger des Louis-Armstrong-Preises und ist einer der Steinway & Sons Künstler. 2016 gründete Joja Wendt die Online Piano Schule „JOJAs Piano Academy“, um möglichst vielen Menschen die Möglichkeit zu geben, Klavier spielen von zu Hause aus zu erlernen.

Martin Tingvall

Tingvall wuchs im südschwedischen Schonen auf und besuchte dort ein Musikgymnasium. In der Heimvolkshochschule von Skurup bildete er sich weiter und studierte dann an der Hochschule für Musik Malmö Jazzklavier, Komposition und Improvisation, welches er 1999 abschloss. Er zog nach Hamburg, wo er beispielsweise mit Udo Lindenberg, Gunter Gabriel, Inga Rumpf, Baschi oder Mandy Capristo zusammenarbeitete. 2003 gründete er das Tingvall Trio, für das er auch alle Stücke komponierte. Das dreimal mit dem ECHO Jazz ausgezeichnete Trio hat sich erfolgreich international etabliert. Gelegentlich spielte er auch in der Tim Rodig Group. Mit großem Erfolg komponierte Martin Tingvall zudem Hits für den Tatort oder auch für das Comeback von Udo Lindenberg und hat sich mit seinem hinreißenden melodisch-energetischen Jazzstil, mit dem er seinem Instrument ungehörte Farben entlockt, einen Namen gemacht.

Sebastian Knauer

Seit seinem Konzertdebüt mit 14 Jahren in der Laeiszhalle seiner Heimatstadt Hamburg kann Sebastian Knauer inzwischen auf eine über 25 Jahre dauernde Konzertkarriere zurückblicken. Er ist ein gefragter Interpret der klassischen Musik und Virtuose mit entschiedener Bühnenpräsenz, hat sich mit höchster technischer Finesse und Musikalität als einer der wenigen Deutschen trotz der enormen Konkurrenz im internationalen Konzertgeschäft etabliert. 2017 wurde er mit dem Echo Klassik ausgezeichnet. In über 50 Ländern auf vier Kontinenten hat Sebastian Knauer bereits konzertiert und ist regelmäßiger Gast auf Festivals, wie zum Beispiel bei dem Beethovenfest Bonn oder den Salzburger Festspielen. Das mit seinem Duopartner Daniel Hope gemeinsam eingespielte Projekt „East meets West“ wurde 2005 mit einem Klassik-Echo und einer GrammyNominierung ausgezeichnet. 2012 hat Sebastian Knauer sein eigenes Festival mozart@augsburg gegründet und gleichzeitig die künstlerische Leitung übernommen.

Axel Zwingenberger

Zwingenberger erhielt ab seinem 6. Lebensjahr Klavierunterricht, kam aber erst mit 17 Jahren mit dem Boogie-Woogie in Berührung. Bis dahin habe er „nicht gewusst, dass man so Klavier spielen kann“. 1975 erhielt Zwingenberger seinen ersten Plattenvertrag. Seit einigen Jahrzehnten ist er nun hochspezialisierter Weltmarktführer in Sachen Boogie-Woogie. Er steht für eine aus der Tastatur geborene Musik. Mit enormem Drive und Gespür für den Aufbau von Atmosphäre repräsentiert er den Gipfel der europäischen Boogie-Woogie-Renaissance. Im Laufe der Jahre trat er zusammen mit einer Reihe bekannter USamerikanischer Jazzmusiker (Big Joe Turner, Lionel Hampton, Mama Yancey u.v.m.) auf. Diese Zusammenarbeit führte meist auch zu Plattenaufnahmen. Die Serie der aufgenommenen Sessions umfasst rund 30 Schallplatten oder CDs. Im Frühjahr 2009 erneuerte Zwingenberger seine musikalische Zusammenarbeit mit Charlie Watts. Seitdem spielen Zwingenberger, Waters, Watts und der Kontrabassist Dave Green zusammen in der Band „The ABC&D of Boogie Woogie“. Für das Album Let’s Boogie Woogie All Night Long erhielt Zwingenberger gemeinsam mit Bluesshouter Big Joe Turner den Deutschen Schallplattenpreis in der Kategorie „Traditioneller Jazz“. 2007 wurde Zwingenberger in den USA in die Boogie Woogie Hall Of Fame aufgenommen.

Montag, 09. Juli, 19.30 Uhr

Classic Open Air 2018 ,Berlin,Musik,Freizeit,Unterhaltung,Kultur,Klassik
Programm Classic Open Air 2018 , (Quelle, Foto: Event News Berlin)

Classics of Soul & Funk

Earth, Wind & Fire – Special Guest: Sister Sledge

Am letzten Konzertabend betreten zwei legendäre Größen des Soul und Funk die Bühne: Earth, Wind & Fire und Special Guest Sister Sledge beschließen das Classic Open Air mit Klassikern der Musikgeschichte und geben ihre zeitlosen Hits zum Besten. Titel wie „Let’s Groove“ und „September“ sind nicht nur Fans der als Live-Sensation bekannten Band Earth, Wind & Fire ein Begriff. Eine ebenso mitreißende Bühnenshow ist von den Soul-Schwestern Debbie und Kim Sledge zu erwarten, die mit „We Are Family“ einen globalen Hit landeten und weltweit die Charts eroberten. Classics of Soul & Funk ist der krönende Festivalabschluss des Classic Open Air 2018, bei dem packende Sounds zum Mitsingen ertönen.

Die Künstler

Earth, Wind & Fire

Mit Hits wie „September“, „Boogie Wonderland“ oder „Shining Star“ wurde die legendäre Soulband in den Siebzigern berühmt. Ihr Sound, eine groovende Mixtur aus Soul, Funk, Jazz, R’n’B, afrikanischen Klängen und PopMelodien, ist absolut zeitlos. Noch heute sind Titel wie „Sing A Song“, „Let Your Feelings Show“, „Serpentine Fire“, das populäre Beatles-Cover „Got To Get You Into My Life“, „That’s Way Of The World“, „Reasons“, „Fantasy“ oder „In The Stone“ täglich im Radio zu hören. Erstmals seit fünf Jahren ist Earth, Wind & Fire nun wieder in Deutschland zu erleben. Die Formation um Gründungsmitglied Verdine White (Bass, Percussion, Gesang) reist in großer Besetzung an. Zu zwölft, inklusive Bläser-Trio, wird das Original seinen Ruf als Live-Sensation eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ralph Johnson (Gesang, Schlagzeug, Percussion) und der stilprägende Falsett-Sänger Philip Bailey (Kalimba, Conga, Percussion), beides Bandmitglieder seit 1972, sind ebenfalls dabei. Bezeichnend für Earth, Wind & Fire waren schon immer die ausgefallenen Choreographien und die aufwendigen Kostüme. Auch heute handelt es sich bei den Auftritten der Band keineswegs nur um bloße Konzerte, sondern vielmehr um packende Parties live on stage, die das Publikum sofort mitreißen.

Sister Sledge | Special Guest

Müsste man die großen Funk- und Disco-Hits der 70er Jahre aufzählen, einer wäre mit Sicherheit von Sister Sledge. Mit Hits wie „Lost In Music“, „Frankie” oder „He‘s The Greatest Dancer” stürmten sie die Charts. So läuft ihr Megahit „We Are Family“ auch heute bei vielen Radiostationen und auf allen Dancefloors der Welt. Ihr großer Erfolg beruht unter anderem auf der Zusammenarbeit mit Bernard Edwards und dem großartigen Nile Rodgers, der mit der Band Chic große Erfolge feierte und für die Popgrößen dieser Welt Titel wie „Upside Down“ (Diana Ross) „Like a Virgin“ (Madonna) oder „China Girl“ (David Bowie) schrieb und produzierte. Die Kombination von Disco-, Funk- und Soul-Elementen traf den Nerv der 70er Jahre und machte die Schwestern Debbie, Kim, Kathy und Joni Sledge zu einer der erfolgreichsten amerikanischen Gesangsgruppen. Nach dem Ausstieg von Kathy im Jahr 1989 und dem viel zu frühen Tod ihrer Schwester Joni im letzten Jahr, sind Debbie und Kim nun zu zweit als Sister Sledge auf Tournee.

 

Karten inkl. Ticket-Gebühr, zzgl. VVK-Gebühren

Tickethotline: 01806 999 000 606 (0,20 €/Anruf aus dem dt. Festnetz;

max. 0,60 €/Anruf aus dem dt. Mobilfunknetz)

www.ticketmaster.de | www.classicopenair.de

VIP – Arrangements ausschließlich beim Veranstalter: Tel.: (030) 31 57 54 13 ● Fax: (030) 31 57 54 49

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Quelle: MEDIA ON-LINE Management, GmbH & Co. Classic Open Air KG (Fotos: Event News Berlin 2017)