Mit den Waffen der Malerei“
in der Zitadelle
vom 10. Februar bis 15. April 2018
Berlin- Der 1968 in New York geborene und in den USA seit Langem berühmte Maler Marcus Jansen wird erstmalig in einer umfangreichen Ausstellung in einem deutschen Museum präsentiert. In den postapokalyptischen Szenarien seiner oft großformatigen Ölgemälde thematisiert Jansen die Traumata des Irakkrieges, an dem er als GI teilnahm, und bezieht kritische Stellung zu den Konflikten unserer Zeit.
Nach mehreren Ausstellungen in deutschen Galerien und Kunststätten präsentiert der 1968 in New York geborene und in den USA seit Langem berühmte Maler Marcus Jansen erstmalig seine Werke in einem deutschen Museum in einer Einzelausstellung. Unter dem Titel „Marcus Jansen | New Horizons. Mit den Waffen der Malerei“ wird vom 10. Februar bis zum 15. April in der Bastion Kronprinz der Zitadelle eine umfangreiche Auswahl seiner Ölgemälde auf Leinwand und Papier zu sehen sein.
Marcus Jansen gilt als Erfinder und Pionier des „Modern Urban-Expressionism“. Kürzlich wurde er von Prof. Dr. Manfred Schneckenburger, dem Leiter der documenta 1977 und 1987, als einer „der bedeutendsten amerikanischen Maler seiner Generation“ apostrophiert. Jansen selbst kennzeichnet seine Malerei als eine Art von Kriegsführung: „Painting is the most intimate act of war“.
Jansen wurde zweisprachig von seinem deutschen Vater und seiner westindischen Mutter aufgezogen und ging in Deutschland zur Schule. In den 80er Jahren war er in Deutschlands Graffiti-Szene anzutreffen, später in New York, wo er auf WEST ONE traf und sich auf Jean-Michel Basquiat bezog. In den ausgehenden 90er Jahren entwickelte er seinen unverwechselbaren neo-expressionistischen „Crossover“ Stil, der auf Elemente des deutschen Expressionismus zurückgreift und sich auf die „Combine Paintings“ Robert Rauschenbergs beruft.
Jansens Arbeiten bilden eine Welt ab, die aus den Fugen geraten ist. Vor einem abstrakten Hintergrund aus groben Pinselstrichen heben sich Fragmente von Landschaften, Bauruinen und einsame Figuren ab. In seinen oft großformatigen Werken setzt Jansen die Traumata des Irakkrieges, an dem er als GI teilnahm, in Malerei um und bezieht kritische Stellung zu den Konflikten unserer Zeit. Es bleibt offen, ob sich in den postapokalyptischen Szenarien neue Horizonte auftun.
Zur Ausstellung
Titel: Marcus Jansen | New Horizons – Mit den Waffen der Malerei
Eröffnung: Fr., 9.2.2018, 19.00
Dauer: 10.2. – 15.4.2018
Ort: Zitadelle, Ausstellungssäle Bastion Kronprinz, Am Juliusturm 64, 13599 Berlin
Geöffnet: Mo-So 10.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt: Zitadelle inkl. Museen, Juliusturm und Ausstellungen 4,50 € / 2,50 € (bei Großveranstaltungen veränderte Eintrittspreise)
Zitadelle | Am Juliusturm 64 | 13599 Berlin
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Quelle: Zitadelle (Bezirksamt Spandau von Berlin Abt. Weiterbildung und Kultur – FB Kultur
Zitadelle) Foto: „Marcus Jansen, „Creeping Obstacles in Kansas“, 2010, 223,5 x 342,9 cm, Öl, Emailfarbe, Mischtechnik und Collage auf Leinwand“ (© Marcus Jansen; Artist Rights Society (ARS), New York; VG Bild-Kunst, Bonn)