1. creole Musikfilm-Fest in  Deutsch und English Freitag 11.11.2016 bis Sonntag 13.11.2016 – Anfangszeit: 19:00 Uhr

1. creole Musikfilm-Fest in Deutsch und English Freitag 11.11.2016 bis Sonntag 13.11.2016 – Anfangszeit: 19:00 Uhr

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1. creole Musikfilm-Fest in  Deutsch und English Freitag 11.11.2016 bis Sonntag 13.11.2016 – Anfangszeit: 19:00 Uhr

Die Erstauflage des creole Musik-Filmfestes, unter Leitung des Regisseurs und Filmkritikers Hakim El-Hachoumi, titelt »Von Marokko bis Afghanistan«. Die Entscheidung für diese regionale Schwerpunktsetzung soll einerseits der verstärkten Migration nach Berlin Rechnung tragen und Neu-Berliner*innen als „Kulturkonsument*innen“ ansprechen, andererseits gehen wir hiermit auf das allgemein gesteigerte Interesse an den kulturellen und politischen Entwicklungen in den Ländern dieser Großregion ein.

Ziel dieses neuen, genreübergreifenden Festivals, ist es, während eines Wochenendes, mittels Musik und Film einen transkulturellen Erlebnis- und Diskursraum für alte und neue Berliner*innen zu schaffen, und gleichzeitig Aufmerksamkeit für den kommenden 6. creole Musikwettbewerb in 2017 auch unter neu in Berlin angekommenen Musiker*innen aus Ländern »von Marokko bis Afghanistan« zu generieren.

Mit der vorliegenden Filmauswahl wird ein spannendes Spektrum von kulturgeschichtlicher Relevanz und politischer Brisanz abgebildet. Es reicht von Dokumentarfilmen über die Geschichte einer marokkanischen Gnawa-Band (Transes), der Biografie der legendären, weltberühmten ägyptischen Sängerin Oum Kalthoum (Dananir), über die Reise eines Musikstudenten durch Kurdistan auf der Suche nach neuen Musiker_innen für seine Band (Road through Kurdistan) bis hin zum Spielfilm über junge Independent-Musiker*innen im konservativen Iran (No one knows about Persian Cats). Zum Abschluss des Festival zeigen wir Fairuz: We loved eachother so much.

Programm

Freitag, 11.11.2016

19 Uhr Eröffnung und 1. Film Transes El Hal | Saal

21 Uhr Konzert: Berlin Oriental Group präsentiert von World Wide Music | Club

Samstag, 12.11.2016

17 Uhr Begrüßung und 2. Film No Land’s Song | Saal

19 Uhr 3. Film No one knows about Persian Cats | Saal

Sonntag, 13.11.2016

14 Uhr Gespräch mit Nasser Kilada & Hakim El-Hachoumi | Saal

14:30 Uhr 4. Film Dananir | Saal

16 Uhr Oud-Spiel von Nasser Kilada | Saal

17 Uhr 5. Film und Verabschiedung Fairuz: We loved each other so much | Saal

Das ganze Filmfest über ist im Foyer (1. Etage) und im Café der creole Film zu sehen. Der Film zeigt alle 18 Musikbeiträge der 5. creole Berlin-Brandenburg.

Filmbeschreibungen:

Transes El Hal

Freitag, 11.11.2016 | 19 Uhr | Saal

DokFilm / 1981 / Marokko / 90 Minuten
by: Ahmed El Maanouni

The group’s „Trances“ are our equivalent of „soul music“, our irrationality. I followed the example of the Nass El Ghiwane themselves: I went back to the roots. They draw their music from the last thousand years of Moroccan and African history. the film sets out to reveal and emphasize this heritage. I chose the music of the Saharan brotherhood, The Gnawas, and the verses of the famous poet El Mejdoub, to underline the trances
The beloved Moroccan band Nass El Ghiwane is the dynamic subject of this captivating musical documentary. Storytellers through song, with connections to political theater, the band became an international sensation (Western music critics have often referred to them as “the Rolling Stones of North Africa”) thanks to their political lyrics and sublime, fully acoustic sound, which draws on the Moroccan trance music tradition. Both a concert movie and a free-form audiovisual experiment, Ahmed El Maânouni’s Trances is cinematic poetry.
No Land’s Song

Samstag, 12.11.2016 | 17 Uhr | Saal

DokFilm / 2014/ Iran / 91 Minuten
by: Ayat Najafi

Seit der Islamischen Revolution von 1979 ist es Frauen im Iran verboten, öffentlich Solo zu singen – zumindest vor einem männlichen Publikum.
Die junge Komponistin Sara Najafi widersetzt sich der Zensur und den Tabus und ist fest entschlossen, in ihrer Heimatstadt Teheran ein offizielles Konzert für weibliche Solosängerinnen zu organisieren. Um sich Unterstützung für diese große Herausforderung zu holen, laden Sara und die iranischen Sängerinnen Parvin Namazi und Sayeh Sodeyfi drei Sängerinnen aus Paris ein: Elise Caron, Jeanne Cherhal und Emel Mathlouthi.
Sie sollen vor Ort an dem Musikprojekt mitarbeiten und dadurch eine musikalische Verbindung zwischen Frankreich und dem Iran wiederbeleben.

No one knows about Persian Cats

Samstag, 12.11.2016 | 19 Uhr | Saal

Feature / 2009 / Irak, Iran / 106 Minuten
by: Bahman Ghobadi
Sprache: Farsi mit deutschen Untertiteln

Der Film handelt von den beiden jungen Musikern Ashkan und Negar, die nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis versuchen, eine Band zu gründen, um mit dieser den Iran zu verlassen. Das Paar befreundet sich mit einem Mann namens Nader, einem Untergrund-Musikbegeisterten und Produzenten, der ihnen hilft, durch Teheran und Umgebung zu reisen, um potentielle Mitglieder für ihre Band zu treffen. Der Film zeigt viele rechtliche und kulturelle Probleme von Independent-Musikern und generell der Jugend im konservativen Iran.
Im Film gibt es unter anderem Musik aus den Genres Rap, Jazz, Electric Blues und Heavy Metal. Die in dem Film auftretende Band Take It Easy Hospital lebt heute in London und hat vier Lieder zu dem Film beigetragen.
Dananir

Sonntag, 13.11.2016 | 14:30 Uhr | Saal

Feature / 1940 / Egypt / 90 Minuten
by: Ahmed Badrakhan
Stars: Oum Koulthoum, Suleiman Naguib
Language: Arabic

‚Dananir‘ was set by director Ahmed Badrakhan during the time of the Arabian Nights and focuses on the life of a singing slave girl, admired for her divine voice, who is taken from the simple Bedouin desert life to the decadence and intrigues of the palaces. The songs performed in this film, including lyrics by the famous Egyptian poet Ahmad Rami and compositions by long term Oum Koulthoum collaborators Mohamed El Qasabgi, Zakaria Ahmad and Riyad al-Sunbati, are regarded by critics as among the highlights of her singing career.

Fairuz: We loved each other so much

Sonntag, 13.11.2016 | 17 Uhr | Saal

DokFilm / 2003 / Lebanon, Netherland / 80 min
by: Jack Janssen
Language: Arabic with English subtitles

For nearly half a century, the Lebanese singer Fairuz has been a living legend throughout the Arab world.

Her home is Beirut, a thriving seaport once known as „the Paris of the Middle East.“ Throughout a fifteen year civil war, Fairuz remained in Beirut and everyone – whether Christian or Muslim, left-wing or right-wing – continued to idolize this singer with a nightingale voice.

We Loved Each Other So Much tells the stories of diverse Beirut inhabitants who, regardless of their political or religious affiliations, have always felt a deep emotional connection with the singer and her music. By explaining their attachment, they tell their life stories, often recounting violent incidents from the civil war. Their reminiscences, combined with portions of many of Fairuz’s songs, provide a moving commentary on Lebanon’s tumultuous history.

Fairuz is a cultural phenomenon whose appeal has today spread far beyond the Arab world. She has performed regularly, including in recent years, in Las Vegas, Basle, Paris and Brussels, attracting audiences numbering in the hundreds of thousands.

 

creole – Global Music Contest

Der creole Music Contest recherchiert und präsentiert Bands, die für die unverwechselbare Musikdiversität Deutschlands stehen und die die aus Migration und Fusion entstandenen musikalischen Neuentwicklungen an drei Wettbewerbstagen live auf die Bühne bringen! Damit bietet creole der professionellen Global/World/Fusion-Musikszene sowohl in Berlin als auch deutschlandweit eine einmalige Plattform des Austauschs, der Vernetzung und der Vermarktung.

Um künftig die Wartezeit zwischen den creole Musikwettbewerben zu verkürzen und währenddessen zwischen den Wettbewerbsjahren globale Sounds und ihre Bedeutung im Kontext von Transkulturalität und Migration zu bearbeiten, soll in 2016 erstmals ein creole Musik-Filmfest durchgeführt werden. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Berlin zwar mit einer großen Vielfalt an Filmfestivals aufwarten kann, doch bislang ein Festival, das sich ausschließlich Musikfilmen widmet fehlt, so dass die WERKSTATT DER KULTUREN mit dem creole Musik-Filmfest eine Lücke in der Berliner Kulturlandschaft schließen wird.

Die Räume und Toiletten der WERKSTATT DER KULTUREN sind rollstuhlzugänglich. Um den Zugang mit Rollstuhl zu gewährleisten, bitten wir um telefonische Voranmeldung: +49 (0)30 60 97 70-0.

(Zitat,Quelle: Web Seite)

Wissmannstraße 32 12049 Berlin